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Fataler Badespaß: Gefährliche Kopfsprünge in flachem Wasser

Solche Hechtsprünge sollte man nur machen, wenn man sich sicher ist: Das Wasser ist tief genug. Foto: Ina Fassbender/dpa/dpa-tmn
Solche Hechtsprünge sollte man nur machen, wenn man sich sicher ist: Das Wasser ist tief genug. Foto: Ina Fassbender/dpa/dpa-tmn

Die tragischen Unfälle passieren jeden Sommer wieder: Menschen – oft noch jung – sind nach einem unbedachten Sprung in den See an den Rollstuhl gefesselt. Wie lässt sich dieser Horror vermeiden?

Berlin (dpa/tmn) – Dass Kopfsprünge in unbekannte Gewässer schlimmstenfalls mit einer Querschnittslähmung enden können, weiß eigentlich jeder. Und doch passieren solche Badeunfälle jeden Sommer aufs Neue dutzendfach. Oft sind Alkohol und Übermut im Spiel, warnt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).

Hier ist jeder gefragt, der dabei ist: Denn oft seien es nur Freundinnen und Freunde, die solche „fatalen Mutproben“ stoppen könnten. Die Fachgesellschaft sieht außerdem Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer in der Pflicht, immer wieder auf die Gefahr hinzuweisen.

Neben Selbstüberschätzung und Imponiergehabe ist Unwissenheit ein Risikofaktor. Was vielen nicht bewusst ist: Die Wasserstände können schwanken. Stellen, an denen man bei vorherigen Besuchen problemlos ins Wasser gesprungen ist, können nun gefährlich sein. Deshalb gilt: Vor dem ersten Sprung immer prüfen, ob das Wasser an dieser Stelle tief genug ist – egal, ob man sie schon gut kennt oder nicht.

Schätzungsweise 80 bis 100 Menschen ziehen sich laut DGOU jedes Jahr Querschnittsverletzungen beim Baden zu. Größtenteils seien es Männer, teils noch Heranwachsende. Die Stauchungs- und Verrenkungsbrüche der Halswirbelsäule in Folge eines Kopfsprungs im flachen Wasser können zu Lähmungen und einem Leben im Rollstuhl führen.

© dpa-infocom, dpa:210629-99-189673/2

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