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Box-Training hilft Parkinson-Patienten

Dilar Kisikyol ist Profiboxerin und Sozialpädagogin und leitet in Hamburg eine Gruppe von elf Frauen, die an Parkinson erkrankt sind und Boxtraining absolvieren. Foto: Jonas Walzberg/dpa
Dilar Kisikyol ist Profiboxerin und Sozialpädagogin und leitet in Hamburg eine Gruppe von elf Frauen, die an Parkinson erkrankt sind und Boxtraining absolvieren. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Mit Boxen Schmerzen lindern und parallel die Ausdauer trainieren: Vielen Parkinson-Patienten kann mit Box-Training geholfen werden – manchmal besser als mit herkömmlicher Reha.

Hamburg (dpa) – Der langjährige Unfallchirurg und Sportmediziner Walter Wagner hält Box-Training bei Menschen mit Parkinson-Erkrankung für ideal.

„Durch Box-Training können Parkinson-Patienten gezielt Koordination, Schnellkraft, Ausdauer und Kondition trainieren. Das hilft ihnen, die Herausforderungen der Krankheit anzunehmen“, sagte der ehemalige Mannschaftsarzt der Fußball-Profis des 1. FC Nürnberg. Der seit 1977 als Ringarzt im Boxen tätige Mediziner hält Boxen aufgrund der Trainingswirkung für „die wohl universellste aller Sportarten“.

Parkinson-Patientinnen und -Patienten berichten häufig von einer Linderung ihrer Leiden durch Box-Training. Auch in Hamburg gibt es einen entsprechenden Kurs für Frauen mit Parkinson. „Das sind andere Bewegungsabläufe, viel anspruchsvoller als Krankengymnastik und Rehasport“, sagte die 71-jährige Ute Stender-Killguß. Die Kursteilnehmerin fühle sich nach den Übungen besser. „Wenn ich nach dem Boxtraining nach Hause gehe, denke ich: Mensch, du bist doch kerngesund.“

© dpa-infocom, dpa:220803-99-257976/3



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