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Roher Keksteig kann für Bauchweh sorgen

Nach dem Kneten kommt das Naschen - und dann die Bauchschmerzen, wenn man Pech hat. Roher Keksteig kann aus unterschiedlichen Gründen für Beschwerden sorgen. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn
Nach dem Kneten kommt das Naschen - und dann die Bauchschmerzen, wenn man Pech hat. Roher Keksteig kann aus unterschiedlichen Gründen für Beschwerden sorgen. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

Mmmh! Keksteig schmeckt roh schon köstlich. Allerdings kann Mehl, das nicht erhitzt wurde, für Bauchschmerzen sorgen. Es gibt aber unbedenkliche Alternativen.

Rostock (dpa/tmn) – Ein paar Keksteig-Krümel aus der Schüssel naschen – erst dann macht Backen richtig Spaß. Weniger Spaß machen allerdings die Bauchschmerzen, die sich danach melden, wenn man Pech hat.

Laut der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern kann Bauchweh nach dem Verzehr von rohem Teig verschiedene Ursachen haben.

Im harmlosen Fall hat man mit dem Teig etwas zu viel Hefen und Backpulver zu sich genommen. Sie erzeugen im Darm Kohlendioxid – der Bauch zwickt.

Coli-Bakterien und Salmonellen

Allerdings können hinter dem Bauchweh auch Bakterien aus dem Mehl stecken, die sogenannten STEC. Das sind giftbildende Coli-Bakterien, die Darmentzündungen hervorrufen können.

Sind auch Eier in den Keksteig gewandert, stecken vielleicht Salmonellen hinter den Beschwerden. Sie verursachen Brechdurchfall und können gerade für Kleinkinder gefährlich werden. Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern rät daher, beim Backen mit kleinen Kindern auf Rezepte ohne Ei zu setzen.

Keksteig-Produkte zum Löffeln sind teuer

Übrigens: All diese Bakterien überleben das Backen nicht – die fertigen Kekse kann man ohne Bedenken verzehren.

Unbedenklich ist auch fertiger Keksteig zum Löffeln, der in kleinen Bechern in vielen Supermärkten verkauft wird. Die Verbraucherzentrale rät aber zu einem Blick auf die Zutatenliste: Nur wenn das Mehl hitzebehandelt wurde, kann man sorglos naschen.

Fertiger Keksteig ist allerdings ein teures Vergnügen: Der Kilopreis liegt nach Angaben der Verbraucherzentrale bei rund 20 bis 40 Euro.

© dpa-infocom, dpa:220509-99-216202/2

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