Basketball

LeBron James verzichtet auf politische Botschaft auf NBA-Trikot

LeBron James von den Los Angeles Lakers ist der Superstar der NBA. Foto: Mark J. Terrill/AP/dpa
LeBron James von den Los Angeles Lakers ist der Superstar der NBA. Foto: Mark J. Terrill/AP/dpa

Basketball-Superstar LeBron James wird beim Neustart der Nordamerika-Liga NBA keine politische Botschaft auf seinem Trikot tragen.

Der in gesellschaftlichen Fragen sehr engagierte Basketball-Profi LeBron James der Los Angeles Lakers begründete den Verzicht auf eine politische Botschaft auf seinem Trikot beim Final-Turnier der NBA damit, dass er seine persönlichen Gedanken zu sozialer Gerechtigkeit nicht auf einem Basketball-Trikot äußern wolle.

Im Zuge der Rassismus-Debatte nach dem Tod des schwarzen Amerikaners George Floyd hat die NBA eine Liste möglicher Trikot-Botschaften erstellt, aus der Spieler auswählen können. James sagte während einer Telefonkonferenz in Orlando, er wolle von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch machen.

Er hätte sich gern an der Diskussion über die Liste der NBA beteiligt und habe auch einige Ideen für politische Botschaften gehabt, erklärte der 35-Jährige LeBron James. „Aber ich war nicht Teil dieses Prozesses, was okay ist. Ich brauche nichts hinten auf dem Trikot, damit die Leute meine Mission verstehen.“

Viele Menschen würden verstehen, worum es ginge, aber viele Menschen würden sich immer noch nicht trauen, über den Rassismus zu sprechen, der sich in Amerika abspiele. „Wir wollen nicht nur wegen unserer gottgegebenen Fähigkeiten benutzt werden“, sagte James.

Die NBA will ihre wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison ab dem 30. Juli auf dem Gelände von Disney World in Florida fortsetzen, einige Teams haben aufgrund positiver Corona-Tests allerdings personelle sorgen. In Deutschland hatte Alba Berlin das Corona-Turnier für sich entschieden.

Aus der NBA hatte sich unter anderem auch Gregg Popopvich, der das NBA-Ranking mit den meisten Siegen als Trainer anführt und fünf Titel gewann, geäußert. Er nannte Trump einen „geistesgestörten Idioten“. Der Coach, der die San Antonio Spurs seit 1996 betreut, fügte an: „Ich bin entsetzt darüber, dass wir einen Anführer haben, der nicht sagen kann, dass schwarze Leben wichtig sind.“

Die deutsche Basketball-Legende Dirk Nowitzki forderte: „Wir müssen jetzt etwas ändern.“ Ein besonderes Statement setzte zudem Michael Jordan: Die NBA-Legende kündigte gemeinsam mit der an Nike angebundenen Jordan Brand eine Spende von 100 Millionen Dollar für den Kampf gegen den Rassismus an.

© dpa-infocom, dpa:200712-99-760067/2

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