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Rodlerin Natalie Geisenberger beklagt Isolation in Peking

Befindet sich derzeit in China, um die dortigen Bedingungen auf der Olympia-Bahn zu testen: Natalie Geisenberger. Foto: Tobias Hase/dpa
Befindet sich derzeit in China, um die dortigen Bedingungen auf der Olympia-Bahn zu testen: Natalie Geisenberger. Foto: Tobias Hase/dpa

Die viermalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat die Bedingungen am Rande der Testrennen auf der Olympia-Bahn in Peking angeprangert.

„Wir haben gerade erfahren, dass wir auch morgen noch eingesperrt werden! Das heißt: Nicht raus aus dem Zimmer, keine Möglichkeit, mal was Vernünftiges zu essen, wieder erst spät abends Training, ohne Bahnwartung!“, beklagte die 33-Jährige auf Instagram.

Derzeit befinden sich die besten deutschen Rodler in China, um die dortigen Bedingungen zu testen. Am 20. und 21. November soll auf dieser Bahn der Auftakt zum Rodel-Weltcup erfolgen.

Hilferuf an den Weltverband

Während der Trainingstage müssen die deutschen Rodler aber in ihrem Hotel in Quarantäne bleiben.

„Wir haben sieben Tage ausschließlich negative Coronatests in unserer Mannschaft (die ganze Saison hatten wir noch keinen einzigen positiven Fall!), kein einziger Kontakt zu einem positiv Getesteten!“, berichtete Natalie Geisenberger mit Wut im Bauch.

Die Rodlerin schreibt weiter: „Korrekte Zeitlisten haben wir nach dem Training auch nicht bekommen, die Zeiten werden wild durcheinander gewürfelt! Und wir erfahren nicht mal den Grund, warum wir so behandelt werden und das alles über uns ergehen lassen müssen!“

Als Grund für die Isolation sei dem Team genannt worden, dass die Sportler im Flieger laut ihrer Tickets zu nah an einer positiv getesteten Person gesessen hätten. Doch auf diesen Plätzen hätten sie gar nicht sitzen können, weil der Laderaum überfüllt gewesen sei und daher auf ihren Plätzen Koffer gelagert worden seien, schrieb die Rodlerin und stellte als Beleg ein Foto mit Koffern im Passagierraum daneben.

Natalie Geisenberger kritisierte auch die Situation im Hotel. „Wir dürfen nur aus dem Zimmer, wenn Bahntraining ist, bekommen nicht wirklich vernünftiges Essen in Plastikbechern und Tüten vor die Tür gestellt, haben keine Möglichkeit uns zu bewegen“, postete sie. „Liebe FIL, könnt ihr uns bitte die Gründe nennen“, wandte sie sich mit ihrem Hilferuf an den Weltverband.

© dpa-infocom, dpa:211110-99-947862/2

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