News Schwimmen Sport

Diesmal Martin Wolfram: Wasserspringer jubeln weiter bei EM

Martin Wolfram hat bei der EM Bronze vom Drei-Meter-Brett gewonnen. Foto: Tamas Kovacs/MTI/AP/dpa
Martin Wolfram hat bei der EM Bronze vom Drei-Meter-Brett gewonnen. Foto: Tamas Kovacs/MTI/AP/dpa

Rekordeuropameister Patrick Hausding geht bei der EM ausnahmsweise mal leer aus. Eine deutsche Medaille gibt es trotzdem: Bronze durch Martin Wolfram.

Die deutschen Wasserspringer haben dank Martin Wolfram auch ohne den nächsten Medaillencoup von Rekordeuropameister Patrick Hausding jubeln können. Der einstige Turmspringer gewann bei der Schwimm-EM in Budapest Bronze vom Drei-Meter-Brett.

Nachdem Tina Punzel und Christina Wassen im Synchronspringen vom Turm als Vierte nur knapp den dritten Platz verpasst hatten ging auch der erfolgsverwöhnte Patrick Hausding nach strapaziösen Tagen in Ungarn als Neunter vom Drei-Meter-Brett mal leer aus.

„Ich freue mich sehr für Martin. Er hat einen super Wettkampf hingelegt und hat die deutsche Fahne auf dem Podium vertreten können“, sagte Patrick Hausding. Wolfram war einfach nur happy. „Ich kann es gar nicht beschreiben. Es ist unglaublich toll und zeigt, dass es funktioniert, vom Turm auf das Brett umzusteigen“, sagte der Dresdner.

Martin Wolfram warf glücklich eine Kusshand in die Kamera. Der frühere Turmspringer, der nach mehreren schweren Schulterverletzungen zwangsweise auf das Drei-Meter-Brett umschulte, unterstrich seine Zugehörigkeit zur internationalen Spitze.

Eine Woche nach seinem Weltcup-Sieg in Tokio überzeugte der Dresdener auch bei der EM. Dankbar hatte der im vergangenen Jahr verletzte Martin Wolfram die Verlegung der Olympischen Spiele verfolgt, nun kommt er rechtzeitig vor den Sommerspielen immer besser in der neuen Disziplin an. „Das macht mich super zuversichtlich auch für die Olympischen Spiele“, sagte Wolfram. Der Sieg ging an den Russen Jewgeni Kusnezow.

Zwei Goldmedaillen und einmal Bronze standen bei Patrick Hausding bislang zu Buche – das Finale vom Drei-Meter-Brett begann für den 32-Jährigen alles andere als gut. Hausding, dessen linkes Schienbein eine ordentliche Schramme vom Einspringen zierte, lag nach dem ersten von sechs Durchgängen nur auf dem zwölften und letzten Platz.

„Die Summe der Wettkämpfe ist einfach sehr hart“, sagte der angeschlagene Patrick Hausding. Auch ohne weiteres Edelmetall für die Europa-Rekordbilanz von 17 Titeln und insgesamt 36 Medaillen kann er nach kräftezehrenden zwei Wochen mit Weltcup und EM ein gutes Gefühl für Olympia mitnehmen.

Tina Punzel und Christina Wassen fehlten bei 284,28 Zählern nur 2,46 Punkte auf Silber. „Aber davon lassen wir uns nicht herunterziehen, wir haben uns insgesamt gut entwickelt“, sagte Punzel, die zuletzt mit Wassen Dritte beim Weltcup wurde.

Bevor die Beckenschwimmer von Montag an in den EM-Fokus rücken, sind am Wochenende nochmal die Freiwasser-Asse gefordert. Weltmeister Florian Wellbrock zählt zusammen mit den weiteren Olympia-Startern Leonie Beck und Rob Muffels sowie Lea Boy zu den Mitfavoriten über 4 x 1,25 Kilometer. Am Sonntag steht das 25-Kilometer-Rennen ohne Wellbrock an, auf das auch Andreas Waschburger nach einem positiven Corona-Test verzichten muss.

© dpa-infocom, dpa:210514-99-602973/5

weiterführende Informationen:
➡️ Zeitplan der Schwimm-EM
➡️ LEN-Homepage zur Schwimm-Europameisterschaft
➡️ EM Beckenschwimmen
➡️ EM Freiwasserschwimmen
➡️ EM Wasserspringen
➡️ EM Synchronschwimmen
➡️ weitere News aus der Themenwelt Schwimmen

Beachten Sie auch zu Rekordeuropameister Patrick Hausding



[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar