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Mit 87: Rennrad-Legende Hennes Junkermann tot

Hans «Hennes» Junkermann (r) und Rudi Altig nach dem Sieg beim Sechstagerennen in Berlin im Oktober 1962. Foto: -/dpa
Hans «Hennes» Junkermann (r) und Rudi Altig nach dem Sieg beim Sechstagerennen in Berlin im Oktober 1962. Foto: -/dpa

Der ehemalige Rennrad-Star Hans „Hennes“ Junkermann ist tot: Der vor allem in den 1960er Jahren national und international erfolgreiche Profi starb nach Angaben seiner langjährigen Lebensgefährtin Annelie Zajec am Montag im Alter von 87 in Krefeld.

„Hennes war ja schon länger krank“, sagte Zajec der Deutschen Presse-Agentur zum Tod von Hans Junkermann. Der am 6. Mai 1934 in St. Tönis bei Krefeld geborene Hennes Junkermann war zwischen 1955 und 1973 Radprofi. Neben Rudi Altig, Karl-Heinz Kunde und Rolf Wolfshohl war er in den 60ern einer der bekanntesten deutschen Fahrer.

Neben seinen Gesamtsiegen bei der Tour de Suisse 1959 und 1962 war er auch acht Mal bei der Tour de France dabei. Vier Mal kam er unter die besten Zehn der Gesamtwertung, 1960 gelang ihm ein vierter Platz. Daneben gewann Hennes Junkermann 15 deutsche Meistertitel auf der Bahn und der Straße.

In Erinnerung bleibt vor allem die Tour de France 1962, als Hennes Junkermann beste Chancen auf den Gesamtsieg hatte. Wegen einer Fischvergiftung musste er aufgeben. Berühmt wurde er für seinen damaligen Ausspruch: „Hätt isch misch doch dä Fisch nit jejesse.“

Nach dem Ende seiner Karriere arbeitete er erfolgreich als Trainer und Teamleiter beim RSV City Neuwied und später beim RC Olympia Dortmund. Dort betreute er unter anderen Rolf Aldag und Erik Zabel. Hennes Junkermann fuhr noch bis ins hohe Alter Rad, in den letzten Jahren hatte er aber zunehmend mit gesundheitlichen Probleme zu kämpfen.

© dpa-infocom, dpa:220412-99-891455/4

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