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Schalke und Nürnberg rücken an Spitzentrio heran

Schalkes Malick Thiaw (l) bejubelt sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:0. Foto: Matthias Balk/dpa
Schalkes Malick Thiaw (l) bejubelt sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:0. Foto: Matthias Balk/dpa

Beim FC Schalke hat sich der Trainerwechsel scheinbar ausgezahlt. Noch ohne ihren neuen Aushilfs-Chef Mike Büskens profitiert Schalke wie auch Nürnberg von den vorherigen Patzern der Top-Teams.

Die Altmeister FC Schalke 04 und 1. FC Nürnberg haben die Patzer der Konkurrenz genutzt und greifen wieder im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga an.

Noch ohne ihren neuen mit dem Coronavirus infizierten neuen Chefcoach Mike Büskens auf der Bank reagierte Schalke mit einem souveränen 3:0 (0:0) beim Tabellenletzten FC Ingolstadt auf die Beurlaubung von dessen Vorgänger Dimitrios Grammozis.

Matchwinner war der eingewechselte Rodrigo Zalazar, der das erste Tor (55. Minute) schoss und die beiden weiteren von Malick Thiaw (71.) und des zuletzt arg kritisierten Dominick Drexler (81.) vorbereitete. „Das freut mich vor allem erstmal für die Mannschaft, aber auch für den Jungen, ist doch klar“, sagte Büskens-Vertreter Kreutzer.

Damit liegt der Bundesliga-Absteiger, der am vergangenen Wochenende noch beim 3:4 gegen Hansa Rostock für Grammozis entscheidend gepatzt hatte, als Fünfter nur noch vier Punkte hinter den punktgleichen SV Darmstadt 98, FC St. Pauli und SV Werder Bremen (je 48 Zähler).

Drexler: „Wir wollen in den Flow kommen“

Das Spitzentrio war am 26. Spieltag zuvor sieglos geblieben. Der coronabedingt am Wochenende spielfreie Hamburger SV (41) ist als Tabellensiebter erst einmal distanziert. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir die restlichen Spiele bestmöglich nutzen“, sagte Schalkes Drexler bei Sky. „Wir wollen in den Flow kommen und die Spiele gewinnen.“

Mit nun 45 Zählern noch einen Punkt besser steht Nürnberg nach dem vierten Sieg in Serie als Tabellenvierter da. Die Franken siegten bei Hannover 96 3:0 (1:0) und entschieden das Spiel genau wie Schalke erst spät.

Lukas Schleimer (26.) schoss sein erstes Tor nach einem schweren Aufbaufehler der Niedersachsen. Der starke Tom Krauß (83.) und Erik Schuranow (87.) machten erst spät alles klar. „Wir schauen nur auf uns und schauen dann am Ende, was dabei raus kommt“, meinte Schleimer.

Erste Werder-Pleite unter Werner

Der Club und S04 profitierten dabei insbesondere auch von einem schon kaum mehr für möglich gehaltenen Rückschlag für Bremen.

Für Trainer Ole Werner war das 1:2 (0:1) am Samstagabend beim FC Heidenheim die erste Niederlage im elften Spiel als Werder-Coach. Zuvor hatten die Hanseaten am 27. November in Kiel (1:2) verloren. Dadurch fiel Werder mit weiter 48 Punkten auf Rang drei zurück und musste am Sonntag zusehen, wie sich Nürnberg und Schalke heranschossen.

„Weiter geht’s“, brachte es Routinier Leonardo Bittencourt auf den Punkt. Schon am nächsten Samstag (20.30 Uhr) wartet das nächste Topspiel gegen den punktgleichen Spitzenreiter Darmstadt. Die Hessen hatten es bereits am Freitag verpasst, sich gegen den Abstiegskandidaten SV Sandhausen (1:1) etwas abzusetzen.

Auch St. Pauli als Zweiter mit ebenfalls 48 Zählern hatte am Samstag beim 1:1 in Dresden einen Sieg verpasst. Bislang war es die Konstanz, die die Bremer nach turbulentem Saisonstart zurück in den Aufstiegskampf gebracht hat. Eine Konstanz, die Teams wie Darmstadt, St. Pauli aber auch Nürnberg, Schalke oder dem Hamburger SV abging.

© dpa-infocom, dpa:220313-99-503695/4


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