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Rückschlag für Eintracht Frankfurt: Niederlage auf Schalke 04

Das bereits abgestiegene Schalke zeigte gegen Frankfurt eine starke Leistung. Foto: Guido Kirchner/dpa
Das bereits abgestiegene Schalke zeigte gegen Frankfurt eine starke Leistung. Foto: Guido Kirchner/dpa

Die Champions League schien bereits zum Greifen nahe. Doch mit dem unerwarteten 3:4 auf Schalke dürfte der Traum von Eintracht Frankfurt zu Ende sein. Das sorgt für großen Frust.

Mit dem Schlusspfiff ging der Glaube an die Champions League verloren: Nach dem bitteren und unerwarteten 3:4 (1:1) beim FC Schalke 04 klangen die ersten Reaktionen bei Eintracht Frankfurt wie Kapitulationserklärungen.

Auch Routinier Sebastian Rode verspürte wenig Lust auf Durchhalteparolen: „Wenn eine Mannschaft, die bereits abgestiegen ist, den Sieg mehr will als eine Mannschaft, die noch um die Champions League kämpft, ist das ernüchternd. Wir haben versagt.“

Nach zwischenzeitlich bereits sieben Punkten Vorsprung auf den Mitbewerber aus Dortmund ist die Eintracht im Kampf um die Königsklasse möglicherweise vorentscheidend ins Hintertreffen geraten. Gewinnt der bisher einen Punkt bessere BVB am Sonntag beim FSV Mainz, ist die Eintracht definitiv aus dem Rennen.

„Wir hatten die große Chance, aber jetzt ist es so gut wie vorbei. Die Dortmunder haben so viel Rückenwind durch den Pokalsieg. Ich denke nicht, dass sie noch Punkte liegen lassen“, kommentierte Sebastian Rode zur Lage der Eintracht bei Sky.

Dabei schienen die Gäste nach der 2:1-Führung durch die Tore von André Silva (29.), der später auch noch zum 3:4 traf (72.), und Evan Ndicka (51.) auf dem Weg zum Sieg über die seit Wochen verunsicherten Schalker. Doch Gegentore durch Klaas-Jan Huntelaar (15.), Blendi Idrizi (53.), Florian Flick (60.) und Matthew Hoppe (64.) besiegelten die bittere Niederlage.

„Wir haben einfach nicht mehr unsere Hausaufgaben gemacht. Das ist das, was uns vorher ausgezeichnet hat“, klagte Timothy Chandler mit Bezug auf die Talfahrt von Eintracht Frankfurt in den vergangenen Wochen.

Seit der Ankündigung von Trainer Adi Hütter, in der kommenden Saison zu Borussia Mönchengladbach zu wechseln, verbuchten die Frankfurter nur vier Zähler aus fünf Partien. Entgegen der bisherigen Sprachregelung stellte Sebastian Rode einen Zusammenhang zwischen dem Leistungseinbruch des Teams und der Entscheidung des Fußball-Lehrers her: „Ich denke, das ist nicht von der Hand zu weisen.“

Ähnlich tief wie bei seinen Spielen saß der Frust bei Hütter: „Wir haben das alle zusammen vergeigt. Es darf uns nicht passieren, hier mit 3:4 vom Platz zu gehen. An dieser Niederlage haben wir unglaublich zu knabbern“, klagte der Coach. Doch bei allem Frust erinnerte der Österreicher an die bisher starke Saison seiner Mannschaft: „Wir hatten ein Traumziel – aber jetzt werden wir wahrscheinlich scheitern. Aber wir sind immer noch Fünfter. Ich glaube, das ist eine sehr, sehr gute Leistung.“

Dagegen machte sich auf Schalke 04 ein seltenes Glücksgefühl breit. Im vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel in der Bundesliga überzeugte das Team mit großer Leidenschaft und überraschte phasenweise gar mit Spielkunst. „So ein Gefühl des Sieges hatten wir schon lange nicht mehr. Es war ein gelungener Tag. Diesen Sieg widmen wir unseren Fans zu Hause“, kommentierte Trainer Dimitrios Grammozis.

Vor allem der starke Auftritt solcher Talente wie Flick, Idrizi, Hoppe und Mehmet Aydin machte dem Schalke-Coach Mut für die Zukunft seines Teams in der 2. Bundesliga: „Die Jungs haben Werbung für sich gemacht. Wir wissen, dass wir in der Knappenschmiede tolle Jungs haben, die interessant für die kommenden Saison sind.“

© dpa-infocom, dpa:210515-99-610528/3

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