„Wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Da sehen wir uns auch in der nächsten Zeit“, so Gladbach-Kapitän Lars Stindl im Interview mit der Rheinischen Post. Es gebe zwar einige Vereine, die finanziell besser aufgestellt seien, trotzdem wolle man mit diesen Clubs konkurrierens, so der 31-Jährige.
Gladbach hatte in der abgelaufenen Saison hinter Meister München, Dortmund und RB Leipzig den vierten Platz belegt und so vor Bayer Leverkusen den Einzug in die Champions League geschafft. In der Hinrunde stand das Team von Trainer Marco Rose zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze.
Die absolute Spitzenmannschaft in der Bundesliga sei laut Stindl Bayern München. „Danach kommt Borussia Dortmund, die gegenüber den anderen Vereinen noch mal besondere Qualitäten und auch besondere finanzielle Möglichkeiten hat“, erläuterte der Offensivspieler.
„Dahinter gibt es viele gute Mannschaften in der Liga, die um die Plätze kämpfen. Ich glaube, wir können uns zu diesem Kreis der sehr guten Bundesliga-Mannschaften dazuzählen“, blickte Lars Stindl auf die Perspektiven von Gladbach.
Hoffnung auf Normalität
In der Champions League würde der elfmalige Nationalspieler gern gegen Real Madrid im Bernabéu-Stadion spielen, dann am liebsten wieder vor Zuschauern. Am meisten habe er zuletzt die Fans vermisst, sagte Stindl mit Blick auf die Geisterspiele wegen der Corona-Pandemie.
„Es war eine neue, etwas seltsame Erfahrung, in einem leeren Stadion zu spielen. Ich glaube, wir alle haben das Beste daraus gemacht. Die Freude wird dennoch sehr groß sein, wenn wir irgendwann wieder zur Normalität zurückkehren können“, sagte der Offensivspieler mit Blick auf den Saisonstart.
Lars Stindl hatte beim Karlsruher SC den Schritt in den Profifußball geschafft und wechselte dann im Jahr 2010 zu Hannover 96, wo er zum Kapitän ernannt wurde und insgesamt fünf Jahre blieb. Zahlreiche Vereine buhlten 2015 um den offensiven Mittelfeldspieler, dessen Vertrag auslief – am Ende macht Gladbach das Rennen.
Lars Stindl schaffte im Trikot von Gladbach den Sprung ins Nationalteam, erzielte beim Confederations Cup 2017 den 1:0 Siegtreffer im Finale gegen Chile. Ein Riss des Syndesmosebandes verhinderte die Teilnahme an der WM 2018, im April 2019 brach er sich im Spiel gegen Hannover in der ersten Minute der Partie das Schienbein.
➡️ Interview Rheinische Post mit Lars Stindl
© dpa-infocom, dpa:200704-99-669791/2
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