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Flick bremst Wirtz: Kein Risiko eingehen wegen WM

Will bei Florian Wirtz bezüglich der WM kein Risiko eingehen: Bundestrainer Hansi Flick. Foto: Federico Gambarini/dpa
Will bei Florian Wirtz bezüglich der WM kein Risiko eingehen: Bundestrainer Hansi Flick. Foto: Federico Gambarini/dpa

Für Fußball-Bundestrainer Hansi Flick ist aktuell keine seriöse Prognose für eine WM-Teilnahme von Ausnahmetalent Florian Wirtz möglich.

Der DFB-Chefcoach legte sich aber ein halbes Jahr vor dem Turnier in Katar fest, dass bei dem Jung-Profi von Bayer Leverkusen nach einer schweren Knieverletzung mit Blick auf dessen weitere Karriere „überhaupt kein Risiko“ eingegangen werde.

Der viermalige Nationalspieler Wirtz hatte sich im März einen Kreuzbandriss zugezogen. Leverkusens Trainer Gerard Seoane mutmaßte in dieser Woche, dass der 19-Jährige erst 2023 wieder zur Verfügung stehen könnte. Die Weltmeisterschaft in Katar beginnt am 21. November 2022.

Genesung abwarten

„Flo Wirtz ist einer unserer begnadetsten Fußballer. Da warten wir, wie seine Entwicklung ist, wie seine Genesung abläuft“, erklärte Hansi Flick.

In einer Medienrunde anlässlich der im Juni anstehenden vier Nations-League-Spiele der Nationalmannschaft fügte der Bundestrainer an: „Wir hoffen natürlich, dass alles so läuft, wie wir es uns alle vorstellen, wie er es sich vorstellt, wie der Verein es sich vorstellt.“

Hansi Flick erinnerte an das Beispiel von Ex-Nationalspieler Sami Kehdira. Dieser verletzte sich im November 2013 ebenfalls am Kreuzband, wurde aber bis zur WM in Brasilien fit und wurde dort im Sommer 2014 mit dem DFB-Team Weltmeister.

„Er hat es damals geschafft, nochmal auf den WM-Zug aufzuspringen“, sagte Hansi Flick, der seinerzeit Assistent von Bundestrainer Joachim Löw war. „Natürlich ist das auch für Florian Wirtz ein Ziel“, sagte Flick.

Er riet aber bei dem Vergleich mit Khedira zur Vorsicht: „Flo ist ein ganz junger Spieler, der so vieles und eine fanatastische Zeit noch vor sich hat. Da ist es erstmal wichtig, dass er zu hundert Prozent fit wird und dass da überhaupt kein Risiko besteht. Darauf werden wir achten, dass da nichts passiert. Es ist am Ende alles möglich, aber es wird auch zugunsten des Spielers und des Vereins entschieden.“

Seoane geht davon aus, dass Wirtz bei weiterhin guter Genesung im Oktober oder eher November wieder in Leverkusen mittrainieren kann und vor der WM „vielleicht noch einen Einsatz“ bekommt. „Aber ich rechne erst 2023 mit Florian“, sagte der Schweizer. Wegen der Winter-WM geht die Bundesliga Mitte November in die Winterpause.

© dpa-infocom, dpa:220519-99-357296/3


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