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Bundesliga drückt DFB-Auswahl gegen England die Daumen

Das DFB-Team kann auf die Unterstützung aus Deutschland bauen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Das DFB-Team kann auf die Unterstützung aus Deutschland bauen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Ob Nagelsmann, Kehl oder Gündogan. Wenn die DFB-Frauen am Sonntag nach der EM-Krone greifen, werden auch Trainer, Spieler und Funktionäre aus Bundesliga und Nationalteam gespannt am Bildschirm sitzen.

Hamburg (dpa) – Wenn Alexandra Popp und die deutschen Fußball-Frauen am Sonntag gegen Gastgeber England um den Titel bei der Europameisterschaft spielen, sind auch die Daumen zahlreicher Bundesliga-Trainer, -Funktionäre und Nationalspieler gedrückt.

Zu den Unterstützern gehört auch Sebastian Kehl: „Ich würde es den Mädels total wünschen, dass sie mal wieder einen Titel einfahren. Der letzte liegt ja schon ein paar Jahre zurück. Das wäre für Fußball-Deutschland total schön“, sagte der Sportdirektor von Borussia Dortmund vor dem großen Finale (18.00 Uhr/ARD und DAZN) beim TV-Sender Sky.

Besondere Sympathien hegt Kehl für Torjägerin und Kapitänin Popp, die bislang sechs Treffer für die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erzielt hat: „Die Alex ist ja auch ein großer BVB-Fan. Demnach drücken wir ihr besonders die Daumen. Wenn sie erneut zweimal trifft, sollte es doch klappen.“ Nationalspieler Ilkay Gündogan von Manchester City kann sich sogar einen spielerischen Doppelpass mit der Wolfsburgerin vorstellen: „Da wäre bestimmt das ein oder andere Ding dabei. Da würde ich mir jetzt keine großen Sorgen machen. Das zweite Tor gegen Frankreich, das war schon richtig stark.“

Julian Nagelsmann, Trainer des FC Bayern München, will das Endspiel aus der Sicht eines Fans verfolgen. „Wenn ich mir Sonntag das Spiel anschaue, werde ich sicher nicht da sitzen und mir taktische Finessen rausschreiben, auch wenn welche dabei sind vielleicht“, sagte der 35-Jährige. „Da geht es eher darum, es zu genießen, Daumen zu drücken, dass sie den Titel holen.“

Glasner: Beide Mannschaften verdient im Finale

Für Eintracht-Frankfurt-Coach Oliver Glasner stehen in Deutschland und England „die beiden besten Mannschaften dieser EM verdient im Finale“. Der 47-Jährige hat großen Respekt vor der Leistung, die die Frauen zeigen: „Der Frauenfußball hat sich extrem weiterentwickelt und ist technisch auf allerhöchstem Niveau. Auch im taktischen Bereich, wie die Räume eng gemacht werden und gegen den Ball gearbeitet wird.“ Auch Christian Streich vom SC Freiburg ist sich sicher: „Da ist richtig Qualität, das ist richtig guter Fußball.“

„Gegen den Gastgeber England wird es sicher nicht leicht, aber ich bin zuversichtlich“, sagte Domenico Tedesco, der mit Pokalsieger RB Leipzig am Samstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) den Supercup gegen Rekordmeister Bayern München bestreitet.

Baumgart glaubt an Titel

Schon vor dem Anpfiff schwärmen viele von der Atmosphäre, die im Wembley-Stadion herrschen wird. Das DFB-Team habe jetzt „ein wahnsinniges Erlebnis vor 90.000 Fans in Wembley vor sich“, sagte der Hoffenheimer Trainer André Breitenreiter: „Das ist ein ganz besonderes Spiel und wird viele Emotionen freisetzen.“

Als Fan der deutschen Frauen zeigte sich auch Kölns Coach Steffen Baumgart. „Die Mannschaft macht einen riesen Job. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Deswegen glaube ich, dass sie das noch krönen können“, sagte Baumgart bereits am Donnerstag: „Jetzt geht es darum, im Finale noch mal alles rauszuhauen. Ich traue ihnen viel zu, und deswegen ist es auch schön anzusehen.“

© dpa-infocom, dpa:220729-99-207594/4


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