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Fußball-Bundesliga: Das war Samstag, der 30.04.2022

Zwischen Arminia Bielefeld und Hertha BSC gab es keinen Sieger: Der Bielefelder Joakim Nilsson (l) und Luca Wollschläger nach Schlusspfiff. Foto: Friso Gentsch/dpa
Zwischen Arminia Bielefeld und Hertha BSC gab es keinen Sieger: Der Bielefelder Joakim Nilsson (l) und Luca Wollschläger nach Schlusspfiff. Foto: Friso Gentsch/dpa

Wer steigt noch ab, wer rettet sich? In der Schlussphase geht es für einige Clubs noch um ganz viel. Dass der FC Bayern bereits Meister ist, war deutlich zu sehen. Aber nicht, weil er so gut spielte.

Hätte, hätte, Hertha BSC. Die Berliner waren ganz nah dran am Klassenerhalt, dann lief es aber gar nicht mehr für den Hauptstadtclub.

Trainer Felix Magath blickte dann mit Sorge auf die Leistung des FC Bayern – das lag auch am VfB Stuttgart. In Köln und Freiburg träumen nicht nur die Fans von magischen Nächten.

Abstiegsangst:

Wer folgt denn jetzt der SpVgg Greuther Fürth direkt in die 2. Liga, wer muss – oder darf – in die Relegation?

Nach dem 1:1 sowohl zwischen Arminia Bielefeld und Hertha BSC als auch zwischen dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg ist noch nichts endgültig klar.

Der FC Augsburg (35 Punkte/37:51 Tore) ist praktisch gerettet, die Hertha (33/35:67) hat als Tabellen-15. bessere Voraussetzungen als der VfB Stuttgart (29/37:56) auf dem Relegationsplatz und Arminia Bielefeld (27/25:50) auf dem direkten Abstiegsplatz 17. „In unserer Situation ist der Punkt zu wenig“, sagte VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic bei Sky.

Ansetzung:

Bis einschließlich der Saison 2019/20 waren alle Partien des 33. Spieltags wie am 34. Spieltag grundsätzlich zeitgleich am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen worden, auch wenn es Ausnahmen gab. In dieser Saison wird der vorletzte Spieltag von Freitag bis Sonntag verteilt – mit brisanten Ansetzungen.

Abstiegskandidat Bielefeld spielt bereits am Freitag beim VfL Bochum. Stuttgart (Sonntag in München) weiß also schon bei Spielbeginn genau, was bei einer Niederlage droht – und ebenso, ob die Hertha (Samstagabend gegen Mainz) überhaupt noch einzuholen ist.

Trainer-Zwist:

Begeistert war Felix Magath nicht, als er das Ergebnis der Partie der Bayern in Mainz sah. „Die Saison geht bis zum 34. Spieltag und ich weiß nicht, wieso eine Mannschaft bereits drei Wochen vorher aufhören kann, zu spielen“, sagte der Hertha-Trainer, der einst selbst mit den Bayern Meister geworden war, über das 1:3 des Rekordmeisters. „Das dient nicht der Bundesliga und dem Wettbewerb.“

Sehr wahrscheinlicher Hintergrund: Das Stuttgart-Spiel in München am Sonntag. Bayern-Coach Julian Nagelsmann kommentierte recht schmallippig: „Sehr clever von ihm, das wird er nicht ganz uneigennützig machen, schätze ich.“

Trauer:

Erling Haaland reagierte mit zwei Wörtern und einem Foto auf den Tod seines Beraters Mino Raiola – und die Botschaft sagte viel aus. „Der Beste“, schrieb der 21 Jahre alte Norweger von Borussia Dortmund am Samstagabend auf seinem verifizierten Instagram-Konto zu einem Herzchen und zu dem Bild, das ihn sitzend neben dem stehenden und lächelnden Italiener zeigt.

Über den Tod von Mino Raiola hatte dessen Familie am Samstagnachmittag bei Twitter informiert. Haaland spielte da gerade mit dem BVB gegen den VfL Bochum, er erzielte beim 3:4 drei Tore. Einer der Ersten, die der Familie ihr Beileid bekundeten, war Haalands Vater Alfie gewesen. „Ruhe in Frieden. Der Beste“, schrieb er unmittelbar nach der Todesnachricht auf Twitter.

Europapokal:

Na klar, die Fans des 1. FC Köln träumen längst von magischen Nächten im Europapokal. Genauso wie die Anhänger in Freiburg. Die Kölner belegen nach dem 4:1 beim FC Augsburg Platz sechs, der Stand jetzt mindestens für die Conference League reicht. Die Qualifikation für die Champions League ist auch noch theoretisch möglich. Oder doch etwas dazwischen?

„Wir wollen die letzten beiden Spiele ganz klar gewinnen und dann sicher in die Europa League einziehen“, sagte Mark Uth nach dem 4:1 beim FC Augsburg. Ein großer Konkurrent bleibt der SC Freiburg, der durch das 4:3 bei der TSG 1899 Hoffenheimsogar vorerst auf Platz vier springen konnte, der zum Start in der Königsklasse berechtigt. „Unser Ziel muss sein, den größtmöglichen Erfolg zu haben“, sagte Christian Günter.

Freier Sonntag:

Da der 1. Mai in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, gibt es an diesem Tag auf Wunsch der Sicherheitsbehörden keine Spiele in den oberen Fußballligen.

Die beiden für Sonntag vorgesehenen Bundesliga-Partien Borussia Mönchengladbach gegen RB Leipzig und Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt finden am Montag (20.30 Uhr/DAZN) statt, weil Leipzig und Frankfurt am Donnerstag noch im Halbfinale in der Europa League spielten.

© dpa-infocom, dpa:220430-99-110873/9


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