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Mallorca-Urlaub: 6.000 Deutsche dürfen ab 15. Juni auf Balearen

Strand von El Arenal auf der Balearen-Insel Mallorca. Foto: Clara Margais/dpa
Strand von El Arenal auf der Balearen-Insel Mallorca. Foto: Clara Margais/dpa

Mit einem Testlauf sollen auf den Balearen die Hygiene- und Sicherheitsvorgaben überprüft werden. Dafür gibt es ab 15. Juni eine Teilöffnung.

6.000 Touristen aus Deutschland dürfen nach Medienberichten schon ab dem 15. Juni ihren Urlaub auf Mallorca und auf die anderen Balearen-Inseln fliegen – also zwei Wochen vor der offiziellen Öffnung der Grenzen des einstigen Corona-Hotspots Spanien für ausländische Besucher.

Die Zentralregierung in Madrid habe einem Antrag der Inseln auf Durchführung eines sogenannten Pilotprojekts nach langen Verhandlungen zugestimmt, berichteten die Zeitung El País und balearische Medien wie Diario de Mallorca unter Berufung auf die Regionalregierung in Palma de Mallorca am Montag. Eine offizielle Bestätigung dieser Berichte lag zunächst nicht vor.

Das Pilotprojekt soll den Angaben zufolge dazu dienen, den Ernstfall – den erwarteten Touristenansturm nach Öffnung der Grenzen am 1. Juli – zu proben. Man wolle prüfen, ob die Sicherheitsprotokolle unter anderem an den Flughäfen und in den Hotels funktionieren, hieß es.

Das Projekt werde mit Touristen aus Deutschland durchgeführt, weil in dem Land die epidemiologische Lage sehr gut und ähnlich wie auf den Balearen sei.

4.000 Touristen für Mallorca

Mallorca, des Deutschen liebste Insel, soll in der zweiten Juni-Hälfte 4.000 der Touristen empfangen. Je eintausend Besucher sollen nach Menorca sowie auf die Pityusen (Ibiza und Formentera) kommen.

Die Regionalpräsidentin Francina Armengol und der balearische Tourismusminister Iago Negueruela würden die weiteren Einzelheiten der Vereinbarung zwischen Palma und Madrid am Dienstag bekanntgeben, hieß es. Der Weg für einen Mallorca-Urlaub scheint für einige allerdings frei zu sein – und bei der Zahl von nur 4.000 Touristen diesen ungewohnt leere Strände bieten.

Den Berichten zufolge verhandeln auch die Kanaren mit Madrid über ein ähnliches Pilotprojekt. Bei diesen Gesprächen sei am Montag aber noch keine Entscheidung gefallen, weil die Kanaren „höhere Sicherheitsanforderungen“ gestellt hätten, darunter Coronavirus-Tests für alle Besucher, berichtete El País.

Am 3. Juni hatte Außenminister Heiko Maas angekündigt, dass die weltweite Reisewarnung der Bundesregierung zum 15. Juni zunächst für 29 europäische Länder aufgehoben werde, Spanien wie Norwegen aber aufgrund der dort bestehenden Einreisesperren derzeit noch ausgenommen sei. In Großbritannien gibt es zudem eine verpflichtende Quarantäne bei der Einreise, die insbesondere in der Kritik von Fluglinien und Reiseunternehmen steht. Die Johns-Hopkins-Universität hatte zuletzt von fast sieben Millionen Corona-Infektionen weltweit gesprochen.

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