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So erkennt man ein Druckgeschwür

Viele Pflegebedürftige sind bettlägerig. Regelmäßige Lagewechsel sind für sie eminent wichtig, um Druckgeschwüre zu vermeiden. Foto: Angelika Warmuth/dpa/dpa-tmn
Viele Pflegebedürftige sind bettlägerig. Regelmäßige Lagewechsel sind für sie eminent wichtig, um Druckgeschwüre zu vermeiden. Foto: Angelika Warmuth/dpa/dpa-tmn

Regelmäßige Lagewechsel sind bei bettlägerigen Menschen wichtig. Ansonsten können Druckgeschwüre entstehen, die sich entzünden können. Pflegende sollten die Warnsignale dafür kennen.

Baierbrunn (dpa/tmn) – Bettlägerige Menschen können sich oft nicht mehr selbstständig drehen und die Position wechseln. Druckgeschwüre, in der Fachsprache Dekubitus genannt, sind eine mögliche Folge davon – Pflegende sollten wachsam sein und offensichtich stark belastete Hautstellen umgehend entlasten, rät die Zeitschrift „Senioren Ratgeber“ (Ausgabe 4/21).

Manchmal seien die roten Hautstellen klein wie eine Münze. Ein Drucktest zeigt, ob ein Risiko für Dekubitus besteht und man den Pflegebedürftigen sofort umlagern sollte.

Dafür sollte man die entsprechende Stelle zehn Sekunden drücken. Eine Rötung entsteht. Wird diese nach dem Loslassen innen heller, besteht kein Risiko. Bleibt sie aber bestehen, ist das ein Warnsignal. Dann ist es angebracht, diese Stelle umgehend zu entlasten.

Besonders gefährdete Körperstellen

Die Ursache für einen Dekubitus ist eine mangelhafte Durchblutung, weil das Körpergewicht darauf drückt – Fersen, Ellenbogen, Steißbein und Schulterblätter zählen in Rückenlage zu den gefährdeten Stellen, die man regelmäßig kontrollieren sollte. In der Seitenlage sind es unter anderem die Ohren, die Hüftseiten und die Fußknöchel.

Werden kritische Stellen nicht entlastet, können sich laut dem Bericht Blasen bilden. Die Wunde kann sich entzünden und das Gewebe um die Stelle herum stirbt schlimmstenfalls ab. In seltenen Fällen ist auch eine Blutvergiftung möglich.

Wer zu Hause bettlägerige Anhörige pflegt, sollte sich zur Umlagerung sowie Erkennen und Vermeiden von Dekubitus von professionellen Pflegekräften einweisen lassen, empfiehlt die Zeitschrift.

© dpa-infocom, dpa:210401-99-55951/2

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