Gesundheit & Fitness

Handy-Nacken: Blick senken – nicht den Kopf

Immer mit gesenktem Kopf auf das Smartphone starren, kann zu Nackenschmerzen führen. Besser ist, nur den Blick zu senken. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Immer mit gesenktem Kopf auf das Smartphone starren, kann zu Nackenschmerzen führen. Besser ist, nur den Blick zu senken. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Der Nacken schmerzt? Dann sind oft die Muskeln im Bereich der oberen Brustwirbelsäule und der Halswirbelsäule verspannt. Experten sprechen da vom Handy-Nacken.

Der Griff in den verspannten Nacken gehört für viele zum Alltag. Die Schmerzen in der Nackenregion entstehen aber nicht nur durch eine ungünstige Körperhaltung beim Arbeiten. Auch die intensive Nutzung des Smartphones könnte ein Auslöser sein und zum „Handy-Nacken“ führen.

Beim Arbeiten und am Smartphone sollte man daher regelmäßig die Haltung überprüfen. Faustregel: Statt dem Kopf lieber den Blick zum Handy senken, rät die Aktion gesunder Rücken.

„In dieser Position muss unsere Halswirbelsäule einer hohen Kraft entgegenwirken“, so Professor Bernd Kladny in der Apothekenumschau mit Blick auf das Neigen des Kopfes beim Blick auf das Handy. Der Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie an der Fachklinik Herzogenaurach fügt an: „Die Bänder sind ständig gedehnt, die Muskulatur ist angespannt, der Bereich kann nicht mehr gut mit Blut versorgt werden.“

Ratsam sei es, neben dem Senken des Blicks sowie häufigen Wechsels der Haltung und Pausen mit Lockerungsübungen, die Rückenmuskulatur mit Übungen zu kräftigen, um Beschwerden vorzubeugen. Sie werden meist durch Muskelverspannungen und -verhärtungen im Bereich der oberen Brustwirbelsäule und der Halswirbelsäule ausgelöst.

Gegen diese Verspannungen und somit auch den „Handy-Nacken“ helfe vor allem ein rückenfreundlicher Arbeitsplatz – etwa ein Bürostuhl, der dynamisches Sitzen ermöglicht. Oder ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der gelegentliches Stehen erlaubt. Die richtige Ausleuchtung verhindert zudem Fehlhaltungen und Bewegung sollte in den Büro-Alltag integriert werden, so die Aktion gesunder Rücken.



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