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Bei Hüftarthrose möglichst aktiv bleiben

Für Menschen mit Hüftarthrose sind Radfahren und andere gelenkschonende Sportarten ideal. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Für Menschen mit Hüftarthrose sind Radfahren und andere gelenkschonende Sportarten ideal. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Der Knorpel wird dünner und irgendwann schmerzt es im Gelenk. Bei einer Hüftarthrose ist es wichtig, diese Diagnose nicht einfach nur hinzunehmen. Man kann einiges gegen die Beschwerden tun.

Köln (dpa/tmn) – Zwickt die Hüfte immer wieder beim Treppensteigen oder beim Übereinanderschlagen der Beine, kann das ein Anzeichen für Hüftarthrose sein. Sie beginnt oft schleichend über Monate und Jahre.

Anfangs schmerze das Gelenk meist nur bei Belastung oder nach anstrengenden Tagen, schreibt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen auf seinem Portal „Gesundheitsinformation.de“.

Es ist möglich, dass die Schmerzen zur Innenseite des Oberschenkels oder sogar bis ins Knie ausstrahlen. Wenn man länger geruht hat, kann sich das Gelenk auch für einige Minuten steif anfühlen, zum Beispiel morgens nach dem Aufwachen.

Wichtig ist, einen Hüftarthrose-Verdacht möglichst rasch abzuklären, um im Zweifel frühzeitig gegensteuern zu können. Das beugt weiterem Knorpelverschleiß vor.

Bewegung und bequeme Schuhe

Empfehlenswert sind gelenkschonende Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen. Solche Bewegung kann die Gelenkfunktion verbessern. Wer stark übergewichtig ist, sollte versuchen, abzunehmen. Außerdem helfen gut dämpfende, bequem sitzende Schuhe ohne Absatz. Auch Physiotherapie kann nach Angaben des Portals helfen, ebenso wie entzündungshemmende Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR).

Verschiedene operative Eingriffe – von Arthroskopie, über die Korrektur von Fehlstellungen bis hin zu einem Gelenkersatz – können je nach Fortschreiten der Arthrose sinnvoll sein.

Skepsis bei vermeintlichen Wundertherapien

Die Expertinnen und Experten betonen: Heilbar sei eine Arthrose zwar nicht. Aber es gebe vieles, was man für die Gelenke und gegen die Beschwerden tun könne.

Gleichzeitig warnen sie: Es würden viele Therapien ohne Nutzen angeboten mit teils unrealistischen Versprechen. Gesunde Skepsis ist angebracht: „Denn eine Wunderwaffe gegen Arthrose gibt es nicht.“

Verschiedene Risikofaktoren

Laut dem Portal sind von einer Hüftarthrose vermehrt Menschen ab 45 Jahren betroffen. Risikofaktoren dafür sind unter anderem familiäre Veranlagung, starkes Übergewicht und angeborene Fehlstellungen. Auch schwere körperliche Arbeit sowie Dauerbelastungen durch intensives Training in Sportarten wie Handball oder Fußball, bei denen es zu starken Stoßbelastungen kommt, zählen dazu.

Eine fortschreitende Hüftarthrose kann für Probleme im Beruf und Haushalt, bei Freizeitaktivitäten und sogar im Sozialleben sorgen. Dem Portal zufolge seien die Folgen für den Alltag oft die größte Belastung dieser Erkrankung.

© dpa-infocom, dpa:210521-99-689610/2

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