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Verdacht auf Listerien im Weichkäse

Elektronenmikroskopische Aufnahmen von Listerien (Listeria monocytogenes). Ein bayerisches Unternehmen ruft ihr Produkt «Bavaria blu Der Würzige 300g» zurück. Foto: Manfred Rohde/Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung/dpa
Elektronenmikroskopische Aufnahmen von Listerien (Listeria monocytogenes). Ein bayerisches Unternehmen ruft ihr Produkt «Bavaria blu Der Würzige 300g» zurück. Foto: Manfred Rohde/Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung/dpa

In einem Produkt einer bayerischen Käserei wurden die Stäbchenförmigen Bakterien festgestellt. Vorsorglich ruft das Unternehmen nun zwei Chargen zurück. Die Bakterien können bei Schwangerschaften und für ältere Menschen gefährlich sein.

Waging am See (dpa/lby) – Die Bergader Privatkäserei GmbH warnt vor Listerien in Weichkäse mit Blauschimmel. Es handele sich um das Produkt „Bavaria blu Der Würzige 300g“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 29. August 2022 sowie dem Kennzeichen „4006402020550“.

Betroffen seien die Chargen 0102 und 0140. Das Produkt werde vorsorglich zurückgerufen, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte.

Laut dem Portal Lebensmittelwarnung.de gilt die Rückrufaktion nur für das Bundesland Bayern. Der Käse wurde nach Angaben des Unternehmens in Filialen der Discounter Lidl, Netto, Norma, Penny und in einzelnen Regionen auch in Märkten von Aldi Süd verkauft. Auch in Österreich wurde der Käse den Angaben zufolge verkauft.

„Bei einer internen Routinekontrolle sind im Monitoring bei einer Probe Listerien festgestellt worden. Bei den Endprodukten konnten keine Listerien nachgewiesen werden. Es kann dennoch nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass das Endprodukt Listerien enthalten kann“, teilte das Unternehmen mit.

Auslöser für Magen- und Darmerkrankungen

Der Bakterienkeim Listeria monocytogenes kann schwere Magen- und Darmerkrankungen auslösen. Eine Listerien-Erkrankung äußert sich meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Bei Schwangeren kann – auch ohne Symptome – das ungeborene Kind geschädigt werden.

© dpa-infocom, dpa:220727-99-171866/5


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