Am Montag gab Oberstdorf als letzter der vier Ausrichter der Vierschanzentournee bekannt, dass der Auftakt des Traditionsevents am 29. Dezember dieses Jahr vor leeren Rängen statt wie bisher geplant mit 2500 Zuschauer ausgetragen werde.
Der Vorsitzende des Skiclubs, Peter Kruijer, sagte: „Es tut uns in der Seele weh, aber wir müssen jetzt die Reißleine ziehen und schweren Herzens auf Zuschauer verzichten.“
Dies schmerze umso mehr, weil man in den vergangenen Monaten in Oberstdorf ein Konzept für die Vierschanzentournee entwickelt habe – wegen der Corona-Krise sind Zuschauer bei Sportevents in Deutschland derzeit verboten.
Auch die Springen in Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (3. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) sollen ohne Publikum stattfinden. Der Auftakt in Oberstdorf mit den bislang 2500 geplanten Fans war nach wenigen Stunden ausverkauft. Die Fans sollen nun eine Rückerstattung erhalten.
„Diese erfolgt automatisch über die jeweilige Vorverkaufsstelle. Wir bitten die Skisprungfans hier um ein wenig Geduld“, sagte Florian Stern, Generalsekretär des Wettbewerbs in Oberstdorf. In den vergangenen Jahren kamen bei den Wettbewerben insgesamt rund 100.000 Zuschauer an die vier Schanzen der Tournee.
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