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Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack hauchdünn an Bronze vorbei

Wurde im Dreisprung-Finale Vierte: Neele Eckhardt-Noack im Sprung. Foto: Sven Hoppe/dpa
Wurde im Dreisprung-Finale Vierte: Neele Eckhardt-Noack im Sprung. Foto: Sven Hoppe/dpa

Viel fehlt nicht zur nächsten deutschen Medaille bei der Leichtathletik-EM in München. Neele Eckhardt-Noack muss im Dreisprung am Ende mit Rang vier zufrieden sein.

Das deutsche Leichtathletik-Team hat das Medaillen-Dutzend bei den Europameisterschaften in München noch nicht vollmachen können. Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack fehlten am Freitag nur zwei Zentimeter zu Bronze.

Am Tag nach 5000-Meter-Gold für Konstanze Klosterhalfen sowie Silber für Weitsprung-Star Malaika Mihambo und Hochsprung-Überraschung Tobias Potye gab es zudem einige weitere gute deutsche Platzierungen. Die Hoffnungen auf weiteres Edelmetall am abschließenden Wochenende tragen unter anderem die Sabhochspringer.

Neele Eckhardt-Noack lag mit 14,43 Metern zeitweise auf Rang drei und wurde am Ende Vierte, nachdem die 30 Jahre alte Göttingerin in der Qualifikation mit 14,53 Metern die größte Weite vorgelegt hatte.

„Zwei Zentimeter sind super ärgerlich. Ich wäre extrem gern mit einer Medaille rausgegangen“, sagte sie im ZDF. Im Finale war die Ukrainerin Maryna Bech-Romantschuk nach Platz vier im Weitsprung mit 15,02 Metern eine Klasse für sich.

Joshua Hartmann: „Das macht einfach Spaß“

Joshua Hartmann (r) beendet das Finale über 200 Meter als Fünfter. Foto: Sven Hoppe/dpa
Joshua Hartmann (r) beendet das Finale über 200 Meter als Fünfter. Foto: Sven Hoppe/dpa

Sprinter Joshua Hartmann kam über 200 Meter ebenso auf den fünften Platz wie die Tübingerin Hanna Klein über 1500 Meter und der Dresdner Karl Bebendorf über 3000 Meter Hindernis.

„Mit der Zeit habe ich meine stabile Leistung in diesem Jahr bestätigt und mich sehr gut in Europa verkauft“, sagte Bebendorf, der nach eigenem Empfinden mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ über die Ziellinie lief.

Hartmann war rundum zufrieden mit seiner Leistung. „Dass ich den fünften Platz hole, nachdem ich heute Morgen mit meinen Jungs den deutschen Rekord gelaufen bin, das macht einfach Spaß“, sagte der Athlet vom ASV Köln. Die deutsche 4×100-Meter-Staffel war am Vormittag in 37,97 Sekunden ins Finale am Sonntag eingezogen und hatte ihren Anfang Juni aufgestellten deutschen Rekord verbessert.

Das deutsche Frauen-Quartett schaffte die Qualifikation für den Endlauf am Sonntag ohne die nach ihrem Sturz beim 100-Meter-Triumph am Knie genähte Gina Lückenkemper, aber mit Alexandra Burghardt. Die Olympia-Zweite von Peking im Bob wurde im Finale über 200 Meter Achte. Den Sieg sicherte sich Hallenweltmeisterin Mujinga Kambundji aus der Schweiz.

Keine Medaillen im Diskuswurf

Anders als über viele Jahre zuvor gab es im Diskuswurf der Männer wenig überraschend keine Medaille.

Der Magdeburger Henrik Janssen kam mit 61,11 Metern auf Platz zehn, Gold holte der 19-jährige Litauer Mykolas Alekna – Sohn der litauischen Diskus-Legende Virgilius Alekna – mit 69,78 Metern vor Weltmeister Kristjan Ceh aus Slowenien, der 68,28 Meter weit warf.

Über 400 Meter Hürden triumphierte Norwegens Olympiasieger Karsten Warholm in 47,12 Sekunden und löschte den 40 Jahre alten EM-Rekord von Harald Schmid aus. Auch hier gab es für das deutsche Team durch Joshua Abuaku einen fünften Platz.

Carolina Krafzik blieb auf dieser Distanz vor dem letztem Hindernis fast stehen und wurde Letzte, war über die Final-Teilnahme aber trotzdem glücklich. Die Niederländerin Femke Bol gewann wie schon zuvor über die 400 Meter.

© dpa-infocom, dpa:220819-99-452960/4


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