Fußball

Müller und Gnabry zurück: FC Bayern bejubelt Sieg gegen Köln

Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting (M) bejubelt sein Tor zum 1:0 mit seinen Mannschaftskollegen. Foto: Sven Hoppe/dpa
Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting (M) bejubelt sein Tor zum 1:0 mit seinen Mannschaftskollegen. Foto: Sven Hoppe/dpa

Der FC Bayern München um die wirkungsvollen Rückkehrer Thomas Müller und Serge Gnabry hat sein kleines Bundesliga-Tief überwunden: Nach zwei sieglosen Spielen gewannen die vorne überzeugenden und hinter nicht immer sicheren Münchner gegen den 1. FC Köln mit 5:1 (2:0).

Eric Maxim Choupo-Moting (18. Minute) mit seinem ersten Liga-Tor für die Bayern und Weltfußballer Robert Lewandowski (33.) sorgten für die beruhigende Pausenführung, ehe Ellyes Skhiri wieder Spannung aufkommen ließ (49.).

Doch nur 31 Sekunden nach seiner Einwechslung legte Thomas Müller im ersten Einsatz nach seiner Corona-Infektion für Robert Lewandowski auf, der mit Saisontor 28 zum 3:1 erhöhte (65.). Der wie Müller eingewechselte Serge Gnabry machte nach auskuriertem Muskelfaserriss dann alles klar (82./86.).

Serge Gnabry glänzte somit als zweifacher Torschütze, Thomas Müller als wichtiger Vorbereiter. „Sie waren sehr wertvoll als Einwechselspieler. Wir sind froh, dass beide sehr gut reingefunden haben“, sagte Trainer Hansi Flick und freute sich über den „auch in der Höhe verdienten“ Erfolg.

„Als Thomas und ich reingekommen sind, war es ein bisschen brenzlig für uns. Wir haben dann versucht, Wind zu machen“, sagte Gnabry über das knapp 30-minütige Comeback von ihm und Müller. Erstmals seit der Club-WM waren die beiden wieder im Münchner Ensemble dabei.

Negativ-Serie in der Liga beendet

Nach dem 4:1-Sieg bei Lazio Rom überzeugten die Münchner um den dreifachen Tor-Vorbereiter Leon Goretzka nach den Punktverlusten gegen Arminia Bielefeld (3:3) und Eintracht Frankfurt (1:2) am 121. Club-Geburtstag über weite Strecken auch wieder in der Bundesliga.

Allerdings präsentierten sich die abstiegsbedrohten Kölner, die vor der Pause ohne Torschuss blieben, auch als dankbarer Gegner. Der unnötige Gegentreffer kurz nach Wiederbeginn ließ das bis dato recht einseitige Spiel aber wieder an Spannung gewinnen.

Nach einem Fehler von Manuel Neuer, der den Ball gegen Dominick Drexler verlor, hätte es beim Stand von 3:1 noch einmal eng werden können. Doch Drexler traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten (76.).

Dann drehte Gnabry einmal auf Vorarbeit von Lucas Hernández und einmal nach Flanke von Goretzka auf. „Leon war für mich der Spieler des Tages“, sagte Flick über den dreifachen Tor-Vorbereiter Leon Goretzka.

Bayern startet nach Maß

Planmäßig war der Start verlaufen. Der etwas überraschend anstelle von Kingsley Coman in der Startformation aufgebotene Choupo-Moting ließ den mit einer Decke warm eingepackten Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erstmals jubeln.

Leroy Sané setzte sich auf dem rechten Flügel durch, passte zu Goretzka – und dessen gefühlvolle Flanke köpfte Choupo-Moting ein. Für den 31-Jährigen war es das erste Bundesliga-Tor seit dem 27. November 2016, als der von 2017 bis 2020 im Ausland spielende Choupo-Moting für Schalke beim Sieg in Darmstadt traf.

Sehenswert war auch der erste Treffer durch Lewandowski. Der Weltfußballer legte den Ball per Hacke auf Goretzka ab, der fand dann Lewandowski wieder. Der Pole schloss eiskalt ab und verbuchte den nächsten Rekord bei seiner Torjagd.

Bislang hatte der Bestwert von ihm und Gerd Müller bei 25 gelegen. Nach der Pause machte er seinen siebten Mehrfachpack in der Saison perfekt. Zwölf Tore fehlen auf die magische Gerd-Müller-Marke von 40 Toren in einer Saison.

So schön die Münchner Angriffe anzusehen waren, Anfälligkeiten in der Defensive bleiben. In der zweiten Hälfte nahmen die Kölner die Einladung zum Anschluss gerne an. Jérôme Boateng und David Alaba waren sich nicht einig, Skhiri ließ Neuer beim vierten Saisontor keine Chance.

Trainer Hansi Flick missfiel sichtlich, dass es auch gegen eine der schwächsten Bundesliga-Offensivreihen nicht zu einem Zu-Null-Spiel reichte. Köln witterte kurzzeitig die Chance auf eine Überraschung. Doch Müller sorgte für den Stimmungsdämpfer, nachdem die Gäste aber keineswegs der Mut verließ.

Flick: „Wichtig, dass man auch mal zufrieden ist“

„Mit ein bisschen Glück hätten wir das Spiel enger gestalten können und mehr schnuppern können“, sagte FC-Coach Markus Gisdol nach der Partie. „Aber wenn der Gegner so nachlegen kann, macht es das schwieriger.“

Choupo-Moting ein. Für den 31-Jährigen war es das erste Bundesliga-Tor seit dem 27. November 2016, als der von 2017 bis 2020 im Ausland spielende Choupo-Moting für Schalke beim Sieg in Darmstadt traf.

„Das war ein gutes Spiel von uns“, befand Eric Maxim Choupo-Moting, der sein erstes Bundesliga-Tor seit dem 27. November 2016 erzielte – allerdings spielte er von 2017 bis 2020 auch im Ausland.

Mit Blick auf die Fehler im eigenen Spiel und insbesondere in der Defensive erklärte unterdessen Bayern Coach Hansi Flick: „Wir schauen da sicher nicht darüber hinweg. Aber es ist wichtig, dass man auch mal zufrieden ist.“

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