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Fußball-Bundesliga: Das war der Samstag, das kommt am Sonntag

Bayerns Jamal Musiala (r) traf nach Einwechslung zum 2:0 und bereitete das 3:0 vor. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Bayerns Jamal Musiala (r) traf nach Einwechslung zum 2:0 und bereitete das 3:0 vor. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Die Bayern liefern in Leipzig den nächsten Beweis ihrer Stärke. Bei Borussia Dortmund läuft es zumindest in der Offensive. Ohne Glanz kommt indes Bundesliga-Tabellenführer Wolfsburg aus.

Für das große Spektakel waren am Bundesliga-Samstag mal wieder die Liga-Schwergewichte zuständig. Fußball-Rekordmeister FC Bayern München gewann bei Julian Nagelsmanns Rückkehr nach Leipzig 4:1 bei Herausforderer RB.

Noch wilder ging es in Leverkusen zu, wo Borussia Dortmund mit 4:3 die Oberhand behielt. An der Spitze aber steht weiter der bisher makellose VfL Wolfsburg.

Zauberlehrling

Jamal Musiala verzückte beim Sieg der Bayern im Liga-Topspiel Münchner Fans und Kollegen.

„Er ist absolut der Zauberer des Spiels gewesen“, sagte Nationalmannschaftsgefährte Thomas Müller über den 18-Jährigen. Eingewechselt für den angeschlagenen Serge Gnabry, traf Musiala zum 2:0 und bereitete das 3:0 herrlich vor.

„Er ist schon außergewöhnlich, was seine Fähigkeiten und seine Charakterzüge angeht“, lobte Trainer Julian Nagelsmann. Auch Müller schwärmte: „Er ist bescheiden und fleißig. Dieses Gesamtpaket in jungen Jahren macht ihn besonders.“

Tormaschine

Beim Sieben-Tore-Spektakel der Dortmunder in Leverkusen durfte natürlich Erling Haaland nicht fehlen.

Ein Doppelpack, darunter das Siegtor per Strafstoß – da konnten die wütenden Bayer-Fans noch so viele Bierbecher nach dem Norweger werfen. Die provokanten Gesten des 21-Jährigen aber gefielen Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl gar nicht. „Ich habe mir ihn gleich genommen und gesagt, er soll das unterlassen“, sagte Kehl.

Bei aller Erleichterung über den Sieg nach dreimaligem Rückstand macht die Defensive dem BVB weiter Sorgen. „Wir können nicht immer so viele Tore schießen“, sagte Kapitän Marco Reus.

Anführer

Vier Siege an den ersten vier Spieltagen, das hat der VfL Wolfsburg in der Bundesliga noch nie geschafft. Trainer Mark van Bommel hat ein Team geformt, das derzeit nicht unbedingt immer schön, aber eben erfolgreich spielt.

Der Ex-Bayer liegt so mit seinem neuen Team weiter vor den Münchnern an der Spitze. Beim 2:0 in Fürth stimmte vor allem die Effizienz. „Die Mannschaft ist nicht in Panik geraten und weiß, was sie auf dem Platz zu tun hat“, sagte van Bommel. Nächste Etappe: Champions-League-Auftakt in Lille.

Erfolgsbringer

Unter Bo Svensson geht der steile Aufwärtstrend der Mainzer nahezu ungebrochen weiter. Drei Siege aus vier Spielen – schon jetzt haben die Rheinhessen mehr Punkte als nach der gesamten Hinrunde der Vorsaison.

Platz vier ist eine bemerkenswerte Momentaufnahme. „Auf dem Start lässt sich aufbauen, die Entwicklung geht weiter“, sagte Sportdirektor Martin Schmidt, der „Leidenschaft, Einsatz und Leistungsbereitschaft“ als Rezept für das 2:0 in Hoffenheim ausmachte.

Startprobleme

Mit drei Partien zwischen Clubs aus der unteren Tabellenhälfte wird am Sonntag der vierte Spieltag abgeschlossen. Zunächst empfängt die bisher noch sieglose Eintracht aus Frankfurt den VfB Stuttgart (15.30 Uhr), der mit drei Punkten nur einen Zähler mehr hat.

Anschließend hofft der noch punktlose Tabellenletzte Hertha BSC beim VfL Bochum (17.30 Uhr) auf ein erstes Erfolgserlebnis in dieser Saison. Aufsteiger Bochum holte bislang drei Punkte. Erst einen Zähler hat Borussia Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (19.30 Uhr/alle DAZN). Die Arminia startete mit drei Unentschieden in die Saison.

© dpa-infocom, dpa:210911-99-182071/2



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