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EM-Absagen: Schwarzer sorgt sich um Auswahl-Prestige

Sorgt sich um den Stellenwert der Handball-Nationalmannschaft: Ex-Weltmeister Christian Schwarzer. Foto: Georg Wendt/dpa
Sorgt sich um den Stellenwert der Handball-Nationalmannschaft: Ex-Weltmeister Christian Schwarzer. Foto: Georg Wendt/dpa

Berlin (dpa) – Der ehemalige Weltmeister Christian Schwarzer sorgt sich angesichts zahlreicher Absagen für die bevorstehende Europameisterschaft um den Stellenwert der Nationalmannschaft.

„Aus meiner Sicht wäre das sehr schlimm, wenn die Handball-Nationalmannschaft ihren Reiz verliert“, sagte der 52-Jährige dem Internetportal „Sport1“.

Wenn das so sein sollte, dann müsse man eine ganze Generation hinterfragen. „Ich spreche für mich und kann auch für andere Spieler wie Markus Baur oder Stefan Kretzschmar sprechen: Wir haben uns immer gefreut, uns bei den Lehrgängen zu treffen und diese Turniere zu spielen“, betonte der frühere Weltklasse-Kreisläufer.

Ex-Bundestrainer Heiner Brand und der Olympia-Zweite Stefan Kretzschmar hatten zuletzt die Absagen kritisiert. „Ich muss erwarten, dass es für Jeden das unbedingte Ziel ist, in der Nationalmannschaft zu spielen“, sagte Weltmeister-Trainer Brand. Und der 48-Jährige Kretzschmar hatte erklärt, dass er manchmal schon das Gefühl habe, „dass da manch einer eine Nationalmannschaftseinladung umgehend mit dem Thema Belastung assoziiert“.

Paul Drux (nach Verletzung nicht fit) und Juri Knorr (nicht gegen Corona geimpft) sowie Fabian Wiede, Patrick Groetzki und Hendrik Pekeler (alle private Gründe) hatten für die EM vom 13. bis 30. Januar in Ungarn und der Slowakei ihre Teilnahme abgesagt. Das seien Entscheidungen der Spieler, die aus den unterschiedlichsten Gründen getroffen worden seien, befand Schwarzer nun. „Man sollte das so akzeptieren“, sagte der Weltmeister von 2007, der 319 Länderspiele bestritten hat.

© dpa-infocom, dpa:211225-99-504051/2



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