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Ethikrat heute mit Empfehlung zu „mehr Rechte für Corona-Geimpfte“?

Eine Person wird in einem Impfzentrum von einem Notfallsanitäter mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer gegen das Coronavirus geimpft. Foto: Friso Gentsch/dpa
Eine Person wird in einem Impfzentrum von einem Notfallsanitäter mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer gegen das Coronavirus geimpft. Foto: Friso Gentsch/dpa

Das Tempo bei den Impfungen in Deutschland lässt noch zu wünschen übrig. Dennoch wird darüber debattiert, ob geimpfte Menschen mehr Privilegien bekommen sollten. Der Deutsche Ethikrat will heute Empfehlungen vorstellen.

Der Deutsche Ethikrat um die Vorsitzende Alena Buyx will heute in Berlin Empfehlungen zur Debatte um Sonderregeln für Geimpfte vorstellen.

Das unabhängige Gremium berät die Bundesregierung in den ethischen Fragen der Corona-Pandemie.

Die Diskussion über Sonderrechte hat mit dem schrittweisen Anstieg der Impfzahlen in Deutschland zuletzt nochmals Fahrt aufgenommen. Sie berührt nicht nur rechtliche, sondern auch ethische Fragen, vor allem solange es nicht genügend Impfstoff für alle gibt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass bisher offen sei, ob ein Geimpfter andere noch anstecken könne. Solange das nicht geklärt sei, könne es überhaupt keine besonderen Maßnahmen oder Rechte für Geimpfte geben.

Mit Blick auf Menschen, die sich später bei ausreichendem Impfangebot nicht immunisieren lassen wollen, fügte Merkel hinzu: „Dann muss man vielleicht schon solche Unterschiede machen und sagen: Ok, wer das nicht möchte, der kann vielleicht auch bestimmte Dinge nicht machen.“

© dpa-infocom, dpa:210204-99-296865/2


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