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Kieferprobleme können Rückenschmerzen auslösen

Probleme im Kiefer können nicht nur zu Schmerzen in diesem Bereich führen, sondern auch ursächlich für Rückenbeschwerden sein. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Probleme im Kiefer können nicht nur zu Schmerzen in diesem Bereich führen, sondern auch ursächlich für Rückenbeschwerden sein. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Der menschliche Körper ist sehr komplex. Ursache und Wirkung von bestimmten Problemen erscheinen deshalb nicht immer naheliegend. Manche Rückenschmerzen können etwa vom Kiefer stammen.

Bochum (dpa/tmn) – Die Ursache für Rückenschmerzen kann im Mund liegen. Sie sind womöglich die Folge von Kiefergelenkproblemen oder Zahnfehlstellungen. Darauf weist der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) hin. Der Fachbegriff dafür lautet Craniomandibuläre Dysfunktion, abgekürzt CMD.

Weitere mögliche Symptome einer CMD sind Zähneknirschen, Zahn- und Kopfschmerzen sowie Schmerzen in den Kaumuskeln oder Kiefergelenken sowie Tinnitus. Es kann Knackgeräusche im Kiefer geben und unter Umständen lässt er sich auch nur eingeschränkt bewegen.

Der Fachverband weist darauf hin, dass eine falsche Körperhaltung ebenfalls zu einer CMD führen kann. Kaut man ständig auf den Lippen, Fingernägeln oder am Kugelschreiber herum, ist das nach Angaben der Bundeszahnärztekammer eine weitere mögliche Ursache. Auch Stress kommt als Auslöser in Betracht.

Neben Physiotherapie kann zur Behandlung von CMD gegebenenfalls eine Aufbissschiene verordnet werden. Sind die Beschwerden stressbedingt, sind laut der Bundeszahnärztekammer psychologische Ansätze wie Entspannungstechniken besonders wichtig.

Liege die Ursache einer CMD im Mund-Kiefer-Bereich, können Zahnarzt oder Kieferorthopädin Physiotherapie verordnen, erklärt der Fachverband. Bei Problemen im Bereich der Wirbelsäule seien indes die Hausärztinnen oder Orthopäden Ansprechpartner.

© dpa-infocom, dpa:210315-99-830816/2

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