Über Speisesalz gibt es die verrücktesten Mythen. Welche Zusätze sind erlaubt? Was ist eigentlich eine Rieselhilfe? Und wie kann man mit Speisesalz naturbelassen würzen? Die Qualität der Produkte sind dabei ziemlich unterschiedlich. Wir wollen uns in diesem Artikel der Variante aus dem Meer widmen.
Die Definition von Meersalz ist grundsätzlich recht einfach. Es handelt sich um Natursalz, welches aus Salzwasser gewonnen worden ist. Dabei muss Meersalz nicht zwangsläufig nur aus Meerwasser gewonnen werden. Immerhin gibt es auch salzige Seen wie das Tote Meer oder der Aralsee.
Die bekannteste Form der Gewinnung des Natursalzes findet jedoch in sogenannten Salzgärten statt, die man traditionell in flachen Becken in Meeresnähe findet. Erkennbar sind diese Meersalzbecken oftmals durch die starke rote oder violette Färbung.
Am Ende des Gewinnungsprozesses bleiben dann die kristallisierten Salzschichten zurück, die traditionell geerntet werden. Insgesamt rund 30% der weltweiten Salzproduktion werden auf diese Art gewonnen. Der Rest entstammt dem Steinsalz.
Flor de Sal – das Premium-Meersalz
Meersalz gilt vor allen Dingen in der Mittelmeer-Küche als wichtige Zutat für leckere Gerichte und kommt in verschiedenen Darreichungsformen daher. Wer hochwertiges Meersalz kaufen möchte, stößt relativ schnell auf die Salzblume.
Im französischen als Fleur de Sel oder im portugiesischen und spanischen als Flor de Sal bekannt, ist das die teuerste Form des Meersalzes. Es kann nur an windstillen Tagen per Hand von der Oberfläche der Salinen/Salzbecken geschöpft werden und hat somit nie den Boden des Salzbeckens berührt. Viele Informationen zu diesem Salz-Produktionsprozess bietet PortoSol als Händler von portugiesischem Meersalz.
Meersalz kaufen kann man natürlich auch in regulären Konsistenzen. Beim Salz spricht man hier von der Körnung. Es gibt es fein gemahlen, passend für den Salzstreuer, oder aber als grobes Meersalz für spezielle Gerichte wie die Dorade in der Salzkruste oder schlicht und einfach für die Mühle.
Ist Meersalz gesund?
Grundsätzlich ist die Assoziation bei Meersalz der naturreine Ursprung ohne Zusatzstoffe.
Anders als Steinsalz spricht man bei Meersalz von einem Mineralienmix, in dem neben Natriumchlorid als Hauptinhaltsstoff auch Kalium, Kalzium, Magnesium oder bspw. Mangan enthalten sein kann. Insgesamt sollte man jedoch generell Salz nur in Maßen zum Würzen genießen, egal auf welche Weise es gewonnen worden ist.
Geschmacklich machen die verschiedenen Salzarten nur wenig Unterschied. Salz ist ein natürlicher Geschmacksverstärker und schmeckt in erster Linie salzig. Die Körnungen und die Art des Verfeinerns spielt sicher auch geschmacklich eine Rolle. So ist Flor de Sal oftmals nicht nur beim Meersalz kaufen eine Delikatesse, sondern auch beim Genuss auf der Zunge.
Übrigens, wer hätte das gedacht, mit grobem Salz kann man tendenziell seine Gerichte weniger versalzen. Da die Menge in der Hand oder dem Löffel optisch nach mehr aussieht als bei feinem Jodsalz. Und sollten Sie doch mal Ihre Speise versalzen, dann hilft Wasser zum Strecken oder auch Zitronensaft zum Neutralisieren.
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