Ein Toastbrot muss knusprig und locker sein – damit konnten eigentlich alle getesteten zwanzig Vollkorn-, Körner- und Dinkeltoastbrote punkten, doch was die Inhaltsstoffe angeht, fanden die Prüfer in acht Produkten Verunreinigungen mit Mineralöl, schreibt die Zeitschrift ‚Öko-Test‚ (Ausgabe 1/2021).
Jeweils einmal vergab die Zeitschrift deshalb sogar die Noten ‚mangelhaft‘ und ‚ungenügend‘. Eine mögliche Quelle für das Mineralöl könnte Schmierfett aus einem Gerät sein, schreibt ‚Öko-Test‘. Generell darf man sein Frühstückstoast dennoch genießen: Achtmal gab es ein ‚Sehr gut‘ und dreimal ein ‚Gut‘.
Kein Schimmel und nicht zu viel Salz
Beim Salzgehalt gibt ‚Öko-Test‘ Entwarnung: Die meisten Toastbrote enthielten weniger Salz als etwa bei frischem Brot üblich. Dauerhaft hoher Salzkonsum ist ein Risiko für Bluthochdruck.
Auch Schimmelpilzsporen wurde zum Ende der angegebenen Mindesthaltbarkeit in keinem Toastbrot des Test als einen der Inhaltsstoffe gefunden. Generell ist Toast anfällig für Schimmel. Ist eine Scheibe betroffen, sollte man die ganze Packung wegschmeißen.
Die Menge des krebserregenden Stoffes Acrylamid hat der Verbraucher zu großen Teilen selbst in der Hand. Wird stark und dunkel geröstet, bildet sich mehr davon. Angekohltes Brot sollte man auch nicht abkratzen und dann essen.
„Toastbrot eignet sich gut zum Einfrieren und kann gefroren direkt in den Toaster gesteckt werden“, so die Empfehlung der Serviceline der dpa. Für die Röstung ist die sogenannte Maillard-Reaktion verantwortlich, wobei es sich um eine Vielzahl komplexer Reaktionen verschiedener Aminverbindungen unter Hitzeeinwirkung handelt.
Beim Toastbrot gibt es verschiedene Varianten, die sich auch nach den Inhaltsstoffen richtet – bei Butter-Toast darf beispielsweise nur Fett in Form von Butter verwendet werden. Bei Vollkorntoastbrot sind jeweils 90, bei Mischtoastbrot jeweils 50 Prozent des angegebenen Kornes wie Weizen oder Roggen vorgeschrieben.
Laut wikipedia ist Toastbrot nicht nur in Großbritannien bereits seit dem Mittelalter bekannt, im deutschsprachigen Raum gab es die Bähschnitte ebenfalls zu dieser Zeit. Das typische helle Brot gibt es allerdings erst seit den 1950er-Jahren, zuvor wurden „Brotröster“ für das übliche Graubrot verwendet.
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