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Bei Palmkohl-Blättern Mittelrippe besser entfernen

Im Vergleich zu den Grünkohl-Sorten Lerchenzunge (l.) und Redbor (u.) ist der Palmkohl (r.) fast schwarz. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
Im Vergleich zu den Grünkohl-Sorten Lerchenzunge (l.) und Redbor (u.) ist der Palmkohl (r.) fast schwarz. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Haben Sie schon mal schwarzen Grünkohl gesehen? Jedenfalls lässt das sein Anblick vermuten. Dabei handelt es sich um Palmkohl. Er schmeckt leicht pfeffrig und ist etwas milder als der grüne Kollege.

München (dpa/tmn) – Er sieht aus wie schwarz angemalter Grünkohl, wobei seine Blätter eher Palmwedeln ähneln. Daher verwundert auch der Name nicht: Palmkohl. Wer den Verwandten des Grünkohls auf dem Wochenmarkt erspäht, kann ihn ruhig mal ausprobieren.

Allerdings sollte bei älteren und festen Blättern die harte Mittelrippe entfernt werden, rät die Verbraucherzentrale Bayern.

Junge, weiche Blätter lassen sich dagegen im Ganzen verwenden, erklärt Anja Schwengel-Exner. Die Ernährungsexpertin nennt weitere Vorteile des Palmkohls, der auch Schwarzkohl genannt wird: Er ist kalorienarm, dabei reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Die enthaltenen Ballaststoffe können allerdings zu Blähungen führen. Abhilfe schaffen Gewürze wie Fenchel, Anis und Kümmel. Der Kohl schmeckt roh in Salaten und Smoothies, gegart als Beilage oder in Eintöpfen. Blanchiert können die Blätter eingefroren werden.

Wegen seiner grün-schwarzen Blätter ist die alte Kohlsorte auch unter dem Namen Cavolo Nero bekannt, italienisch für schwarzer Kohl. Die Bezeichnung weist auf seine Herkunft hin. Die Pflanze wächst auch im heimischen Garten, verträgt aber keine längeren Frostperioden.

© dpa-infocom, dpa:210128-99-207935/2

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