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Sturm „Ignatz“: Gefahr von Verkehrsbehinderungen und Sturmschäden

Strand-Spaziergänger unter dunklen Wolken. Foto: Sina Schuldt/dpa
Strand-Spaziergänger unter dunklen Wolken. Foto: Sina Schuldt/dpa

Der erste Herbststurm der Saison naht. „Ignatz“ nimmt Fahrt auf, der Deutsche Wetterdienst warnt vor kräftigen Böen – teils sogar mit Orkanstärke.

Mit Sturm „Ignatz“ naht der erste kräftige Herbststurm des Jahres: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für diesen Donnerstag unter anderem in Niedersachsen und Bremen mit Sturmböen und warnt vor Verkehrsbehinderungen und Sturmschäden.

An exponierten Lagen wie der Nordseeküste und in den Hochlagen des Harzes seien auch orkanartige Böen mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 110 Kilometern pro Stunde möglich, sagte eine DWD-Meteorologin.

Auf dem Brocken könne der Sturm gar Orkanstärke erreichen. Das gilt auch für Gipfel wie den Feldberg im Schwarzwald oder den Fichtelberg. Dort seien Orkanböen bis 120 Stundenkilometer möglich. Für die niedersächsische Nordseeküste wird ab Donnerstag zudem eine Reihe leichter Sturmfluten erwartet.

Sturmtief „Ignatz“ werde voraussichtlich ab dem frühen Donnerstagmorgen Niedersachsen im Südwesten erreichen und dann weiter gen Osten ziehen. Verbreitet müsse mit Sturmböen der Stärke 8 und 9 gerechnet werden – auch im Binnenland. Vor allem an der Nordsee und westlich der Weser sind demnach einzelne Gewitter möglich, die Starkregen bringen können.

Auch über Berlin und Brandenburg soll am Donnerstag und Freitag der Sturm hinwegfegen. Bis zu 100 Kilometer pro Stunde könnten die Windgeschwindigkeiten nach den Angaben erreichen. Ausflüge in den Park sollten die Menschen in dieser Region am Donnerstag besser nicht unternehmen. Der DWD warnte wegen „Ignatz“ ausdrücklich vor der Gefahr herabstürzender Äste und empfahl, das Haus am besten nicht zu verlassen. Der Zoo und der Tierpark Berlin kündigten an, am Donnerstag nicht zu öffnen.

Im Laufe des Nachmittags lässt der Wind den DWD-Angaben zufolge von Westen her wieder nach. Nur im Norden bleibt es bis in den Freitag hinein stürmisch. Dazu regnet es am Freitag in der Nordhälfte und am Alpenrand – ansonsten kommt häufig die Sonne heraus.

Doch es wird kühler in Deutschland. Am Donnerstag liegen die Temperaturen zwischen 13 und 18 Grad, am Freitag meist nur noch zwischen 8 bis 13 Grad. Ähnlich sehe auch der Samstag aus. Zu erwarten sei ein Mix aus Sonne, Wolken und Nebel, erklärte der DWD. Der Sonntag bringt demnach Sonne und 12 bis 17 Grad, spätestens ab Dienstag zieht dann wieder unbeständigeres Wetter heran.

© dpa-infocom, dpa:211020-99-665633/4


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