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Reste der Hochhausruine in Florida gesprengt

Die Gebäudereste des in Miami teilweise eingestürzten Wohnkomplexes sind kontrolliert gesprengt worden. Foto: Lynne Sladky/AP/dpa
Die Gebäudereste des in Miami teilweise eingestürzten Wohnkomplexes sind kontrolliert gesprengt worden. Foto: Lynne Sladky/AP/dpa

Die Gebäudereste eines teils eingestürzten Wohnkomplexes in Miami mit rund 130 Wohneinheiten sind kontrolliert gesprengt worden. Retter bargen bis jetzt 24 Tote, mehr als 120 Menschen werden vermisst.

Miami (dpa) – Die Gebäudereste des in Miami teilweise eingestürzten Wohnkomplexes sind kontrolliert gesprengt worden. Die Instabilität der Ruine sei gefährlich gewesen und habe den Fortschritt des Bergungseinsatzes im vor elf Tagen eingestürzten Teil behindert, hatte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, zuvor gesagt.

Stabilität der Ruine besorgte Experten

Anwohner des Stadtviertels von Surfside im US-Bundesstaat Florida waren bereits vor der Sprengung aufgefordert worden, in ihren Häusern zu bleiben und Türen und Fenster zum Schutz vor Staub und kleineren Partikel geschlossen zu halten. Der Such- und Rettungseinsatz in den Trümmern, unter denen noch verschüttete Menschen vermutet werden, war am Samstag unterbrochen worden. Er sollte nach der Sprengung wieder anlaufen und ausgeweitet werden.

Nach dem Unglück hatten die Bewohner des noch stehenden Gebäudeteils aus Sicherheitsgründen nicht mehr zurück in ihre Wohnungen gedurft – auch nicht, um vor dem Abriss persönliche Gegenstände herauszuholen. Die Sprengung wurde schließlich aus Sorge um die Stabilität der Ruine wegen eines nahenden Tropensturms vorgezogen. Ausläufer des Sturms „Elsa“ mit möglicherweise heftigen Windböen und starkem Regen wurden ab Montagabend im Süden Floridas erwartet.

24 Tote, 120 Vermisste

Der Wohnkomplex mit rund 130 Wohneinheiten war am 24. Juni aus noch ungeklärten Gründen teilweise eingestürzt. Seither wurde quasi rund um die Uhr mit Spürhunden, Spezialkameras und schwerem Gerät nach Verschütteten gesucht. Inzwischen wurden 24 Tote geborgen. Mehr als 120 Menschen gelten weiterhin als vermisst, wobei unklar ist, wie viele von ihnen sich zum Unglückszeitpunkt tatsächlich in dem strandnahen Gebäude aufhielten.

© dpa-infocom, dpa:210705-99-259745/4

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