Der aus der Lindenstraße bekannte Schauspieler und Gastronom Kostas Papanastasiou ist tot, er starb am Sonntag im Alter von 84 Jahren – sein Sohn Marc-Alexej Papanastasiou bestätigte den Tod am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Zuvor hatte der Tagesspiegel berichtet. Der gebürtige Grieche spielte in der ARD-Serie viele Jahre die Rolle von Panaiotis Sarikakis, den Wirt des Lokals „Akropolis“. Auch im echten Leben hatte er ein Lokal: Er führte 45 Jahre lang das „Terzo Mondo“ in Berlin-Charlottenburg, dann übernahm sein Sohn.
Sein Leben hatte viele Facetten: Kostas Papanastasiou studierte Architektur in Berlin und machte dort eine Schauspielausbildung. Er war politisch engagiert und bekam 2012 das Verdienstkreuz. Damit wurde sein Einsatz für Künstler und Hilfsbedürftige gewürdigt. So organisierte er beispielsweise Sammlungen für Hilfsgüter nach Georgien.
Außerdem setzte er sich für die griechisch-orthodoxe Gemeinde ein. Als Schauspieler war er auch in einigen anderen Rollen zu sehen, darunter in Bernhard Wickis „Das Spinnennetz“ oder im „Tatort“.
In Folge 559 stieg er aus
Unvergessen bleibt Kostas Papanastasiou den Zuschauern der „Lindenstraße“: Als Akropolos-Wirt Panaiotis Sarikakis und stolzes Familienoberhaupt, das die griechische Traditionen hochhielt.
Panaiotis Sarikakis erlebt in der Seriengeschichte einige Irrungen und Wirrungen: Sein Sohn übernimmt das „Akropolis“ und er verliebt sich in die junge Tanja Schildknecht. In Folge 559 verabschiedet sich der Wirt aus dem „kalten, ausländerfeindlichen Deutschland“, ist in der Chronik des WDR zu lesen.
Sein Vater habe mit der Rolle, mit der er bis heute verbunden wird, nicht gehadert, sagt sein Sohn Marc-Alexej Papanastasiou. „Er stand schon dahinter.“ In seinen letzten Jahren sei er dement gewesen, zuletzt hätten seine Nieren versagt. Beerdigt werden soll der vierfache Großvater laut seinem Sohn in Griechenland.
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