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Wolfsburger Talfahrt hält an – Kohfeldt: Gegen Hertha dabei

Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt (l) sieht seinen Job noch nicht in Gefahr. Foto: David Inderlied/dpa
Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt (l) sieht seinen Job noch nicht in Gefahr. Foto: David Inderlied/dpa

Der VfL Wolfsburger hat das neue Jahr mit der der nächsten Bundesliga-Pleite begonnen. Für Florian Kohfeldt könnte es jetzt eng werden – doch das glaubt der Trainer nicht.

Bochum (dpa) – So hatte sich Florian Kohfeldt den Start ins neue Jahr nicht vorgestellt, doch Angst um seinen Job hat Wolfsburgs Trainer nicht.

„Ich bin mir absolut sicher, dass ich gegen Hertha BSC noch Trainer bin und wir aus der Situation herauskommen. Wir dürfen nicht jammern und klagen“, sagte der 39-Jährige nach dem 0:1 (0:1) beim VfL Bochum. Nach der sechsten Bundesliga-Niederlage am Stück liegt Wolfsburg nur noch zwei Punkte vom Relegationsrang 16 entfernt und hat einen Vereins-Negativrekord aufgestellt.

„Das war ein Spiel, wo wir nicht das gebracht haben, was wir erwartet, was wir erhofft haben“, sagte Kohfeldt nach der sechsten Bundesliga-Pleite in Folge. Doch der Trainer will nicht viel ändern: „Wir werden unseren Plan, den wir über den Winter entwickelt haben weitergehen.“

Sein Stürmer Wout Weghorst dagegen war ratlos, schüttelte vor dem DAZN-Mikrofon immer wieder den Kopf: „Wir müssen unbedingt schnell was ändern.“ Maximilian Arnold meinte: „Wir werden gemeinsam Vollgas geben, dann kommen wir da auch raus.“ Der VfL liegt nur noch zwei Punkte vom Relegationsrang 16 entfernt. Im leeren Vonovia Ruhrstadion sorgte der Bochumer Torschütze Milos Pantovic (65. Minute) für den Fehlstart des einstigen Champions-League-Teilnehmers ins neue Jahr. Im nächsten Bundesliga-Spiel erwartet der Tabellen-14. aus Wolfsburg am Samstag den Tabellen-13. Hertha BSC.

Reis: „Trotzdem auf dem Boden bleiben“

Gastgeber Bochum profitierten auch ohne die Unterstützung der Fans von seiner Heimstärke. Dank des bereits fünften Erfolges im eigenen Stadion kletterte der Aufsteiger auf Rang elf. „Wir wollen trotzdem auf dem Boden bleiben“, sagte Trainer Thomas Reis. „In allererster Linie ist der Klassenerhalt für uns wichtig“, meinte Torschütze Pantovic. Bochums Kapitän Anthony Losilla stellte fest: „Wir haben den Sieg verdient.“

Das Team von Bochums Fußball-Lehrer Reis, der von 2016 bis 2019 U19-Coach bei den „Wölfen“ war, überzeugte mit viel Laufarbeit und beherzter Zweikampfführung. Die Wolfsburger benötigten lange, um auch im Spiel nach vorn Akzente zu setzen. Erstmals vielversprechend näherten sie sich dem gegnerischen Tor in der 26. Minute an, als der leicht abgefälschte Fernschuss von Ridle Baku nur knapp vorbeiging. Zur Steigerung des bis dahin bescheidenen Unterhaltungswertes der Partie trug das jedoch auch nicht bei.

Harmlose Angriffsversuche

Ähnlich trist ging es bis zur Pause weiter. Beide Teams leisteten sich zu viele Fehlpässe, scheuten das Risiko und blieben im Angriff bedenklich harmlos. Auch nach Wiederanpfiff erwischten die Bochumer den besseren Start und verpassten bei einem zu schwachen Kopfball von Anthony Losilla (48.) in die Arme von Keeper Koen Casteels das mögliche 1:0. Nur fünf Minuten später näherten sich auch die Wolfsburger bei einem Volleyschuss von Baku einem Treffer an.

Immerhin erhöhten nun beide Teams das Tempo. Das machte sich für die Bochumer schnell bezahlt. Nach Flanke von Gerrit Holtmann war Milos Pantovic per Kopf zu Stelle und brachte den Revierclub aus kurzer Distanz in Führung. Wolfsburg drängte danach auf den Ausgleich, blieb dabei aber ohne Erfolg.

© dpa-infocom, dpa:220109-99-647525/4

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