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Weidle und Schwaiger überzeugen in Kanada

Erreichte in Lake Lousie die Olympianorm: Kira Weidle. Foto: Frank Gunn/The Canadian Press/AP/dpa
Erreichte in Lake Lousie die Olympianorm: Kira Weidle. Foto: Frank Gunn/The Canadian Press/AP/dpa

Bei den alpinen Abfahrt-Weltcups in den Rocky Mountains warten Kira Weidle und Dominik Schwaiger mit durchaus respektablen Ergebnisses auf.

Beaver Creek/Lake Louise (dpa) – Im Starthaus von Beaver Creek hatte Dominik Schwaiger mehr als nur den Zielhang im Visier – und quittierte seinen guten elften Platz beim Abfahrt-Weltcup mit Bedauern.

„Leider knapp an der Acht vorbei“, konstatierte der 30-Jährige vom Königssee. Um 0,15 Sekunden verpasste er den angestrebten achten Platz und damit die direkte Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Peking.

Als Elfter auf der „Birds of Prey“-Piste im US-Bundesstaat Colorado hat er aber am Samstag immerhin die halbe Norm eingefahren. Die deutschen Athleten müssen in der Weltcup-Saison einmal unter die Top Acht oder zweimal unter die Top 15 fahren, um sich für die Winterspiele zu qualifizieren.

Weidle einen Schritt weiter

Schon einen Schritt weiter ist Kira Weidle. Mit der Startnummer 1 raste die Starnbergerin am Samstag beim Weltcup im kanadischen Lake Louise auf den siebten Rang und qualifizierte sich gleich im zweiten Abfahrtsrennen der Saison für Peking, nachdem sie am Vortag noch enttäuscht über ihren 10. Platz gewesen war. Es sei ein „solider Saisonstart“ gewesen mit einigen guten Punkte in der Tasche, schrieb sie auf Instagram.

Dabei hatte sich die WM-Zweite im Super-G durch den Start als Erste Chancen auf eine noch bessere Platzierung erhofft, letztlich aber etwas verzockt. „Wir haben auf ein bisschen mehr Schnee gehofft, dass es am Anfang noch besser ist. Aber eins ist natürlich immer so ein bisschen eine Lotterie“, sagte die 25-Jährige.

Die einzige Speedspezialistin im Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit dem Niveau für Spitzenplatzierungen konnte jedoch wie alle Konkurrentinnen der überragenden Sofia Goggia nicht das Wasser reichen. Wie schon am Freitag siegte die Italienerin auch im zweiten Rennen souverän.

Die 29-Jährige, die schon vergangene Saison beste Abfahrerin im Weltcup war, siegte mit 0,84 Sekunden Vorsprung wie am Vortag vor der Amerikanerin Breezy Johnson. Dritte wurde die Schweizerin Corinne Suter (+0,98 Sekunden). Weidle war 1,44 Sekunden langsamer. Die zweite deutsche Starterin, Nadine Kapfer, belegte Platz 46 mit einem Rückstand von 4,84 Sekunden.

In Beaver Creek feierte auch der Norweger Aleksander Aamodt Kilde einen Doppelsieg. Einen Tag nach dem Erfolg im Super-G verwies der Gesamtweltcupsieger von 2020 den Österreicher Matthias Mayer um 0,66 Sekunden auf Platz zwei. Dritter wurde Beat Feuz aus der Schweiz mit 1,01 Sekunden Rückstand.

Gerade noch in die Top 20 fuhr Andreas Sander. Der WM-Zweite aus Ennepetal war 1,88 Sekunden langsamer als Sieger Kilde. Es heiße „nochmal voll angreifen und ein bissl mehr angreifen und direktere Linie“, schlussfolgerte er. Der WM-Zweite Romed Baumann belegte den 23. und Josef Ferstl den 26. Rang.

© dpa-infocom, dpa:211205-99-262924/2



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