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Kurzbahn-EM: Isabel Gose holt Bronze, Wellbrock souverän ins Finale

Holte Bronze über 800 Meter Freistil: Isabel Gose. Foto: Michael Kappeler/dpa
Holte Bronze über 800 Meter Freistil: Isabel Gose. Foto: Michael Kappeler/dpa

Die Langstreckler sollen für das deutsche Team bei den Kurzbahn-Europameisterschaften Edelmetall gewinnen. Isabel Gose schafft über 800 Meter Freistil Platz drei.

Isabel Gose hat es vorgemacht, Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock will und kann den dritten Platz seiner Magdeburger Teamkollegin am Donnerstag noch toppen.

Gose holte mit einer spektakulären persönlichen Bestzeit über 800 Meter Freistil am Mittwoch mit Bronze die erste Medaille für das junge deutsche Team bei den kontinentalen Meisterschaften im russischen Kasan.

In 8:10,60 Minuten lag sie nur 0,06 Sekunden hinter der zweitplatzierten Italienerin Simona Quadarella. Der EM-Titel ging an die souverän siegende Russin Anastasia Kirpichnikowa, die in 8:04,65 Minuten anschlug.

Wellbrock souverän ins Finale

Florian Wellbrock war zuvor erwartungsgemäß ins Finale über 1500 Meter eingezogen. Der Olympiasieger schlug nach 14:29,59 Minuten an und qualifizierte sich damit als Zweiter der Vorläufe für den Endlauf am Donnerstag. Schneller als Wellbrock war nur der italienische Titelverteidiger Gregorio Paltrinieri, der eine Zeit von 14:27,35 Minuten schwamm.

„Ich bin mit dem Vorlauf zufrieden, ich habe mir für das Finale damit eine gute Bahn gesichert“, sagte Wellbrock. „Das wird morgen dann sicher ein schönes Rennen mit den Italienern. Außerdem freut es mich, dass wieder einmal zwei Deutsche in einem 1500-Meter-Finale starten.“ Der zweite Deutsche ist Sven Schwarz aus Hannover, der es als Sechster der Vorläufe ins Finale schaffte.

Gose war von sich selbst beeindruckt. „Das war jetzt schonmal sechs Sekunden besser als bei meiner Bestzeit im Vorlauf. Ich habe nicht gedacht, dass ich so schnell schwimmen kann, zumal wir hier aus dem vollen Training heraus schwimmen. Mit der Italienerin Quadarella lieferte sie sich von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. „Ich glaube, meine letzten Wenden waren eine Katastrophe. Da habe ich ziemlich viel verschenkt. Sonst hätte ich sie bekommen“, ärgerte sich die 19-Jährige.

In einem zweiten Finale mit deutscher Beteiligung erreichte Ole Braunschweig über 50 Meter Rücken Platz sieben. In 23,28 Sekunden war der Berliner 0,81 Sekunden langsamer als der favorisierte Russe Kliment Kolesnikow. „Das macht unfassbar Spaß, sich mit den ganzen Topleuten zu batteln. Die Erfahrung ist unvergleichbar“, sagte Braunschweig.

© dpa-infocom, dpa:211103-99-845926/5



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