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Kohlschreiber am Hamburger Rothenbaum im Achtelfinale

Steht in Hamburg nach starker kämpferischer Leistung im Achtelfinale: Philipp Kohlschreiber jubelt. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Steht in Hamburg nach starker kämpferischer Leistung im Achtelfinale: Philipp Kohlschreiber jubelt. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Hamburg (dpa) – Tennisprofi Philipp Kohlschreiber steht bei seiner 17. Teilnahme am Hamburger ATP-Turnier nach starker kämpferischer Leistung im Achtelfinale.

Der 37 Jahre alte Augsburger besiegte in der ersten Runde den Spanier Jaume Munar 7:6 (7:5), 6:4. Der an Nummer 117 der Weltrangliste notierte Profi war am ersten Tag der Veranstaltung der einzige Deutsche im Einsatz.

Gegen den Ranglisten-66. Munar kam Kohlschreiber mit zunehmender Dauer besser ins Spiel und lieferte sich mit dem 13 Jahre jüngeren Rivalen teilweise sehenswerte Ballwechsel. Im ersten Durchgang wehrte Kohlschreiber vier Satzbälle ab und entschied den Tiebreak für sich. Im zweiten Satz vergab er zunächst sechs Matchbälle und sicherte sich nach 2:05 Stunden schließlich doch noch den Sieg.

„Ich musste alles rauszaubern, was zur Verfügung stand“, sagte der Rechtshänder. Jedoch fühle er sich nach dem kräftezehrenden Match fit. „Mir tut nichts weh“, sagte Kohlschreiber und befand: „In den vergangenen Wochen ist es spielerisch wieder nach oben gegangen.“

In der Hansestadt will Kohlschreiber Matchpraxis für die Olympischen Spiele in Tokio sammeln. Seine Topergebnisse am Rothenbaum liegen jedoch schon einige Zeit zurück: 2014 und 2017 stand er im Halbfinale. In den vergangenen drei Jahren war für ihn jeweils in der ersten Runde Endstation.

Das Aus in der ersten Runde kam für Nicola Kuhn. Der 21 Jahre alte frühere Deutsche, der seit 2015 die spanische Staatsbürgerschaft besitzt, unterlag dem Brasilianer Thiago Seyboth White 6:1, 1:6, 2:6. Ein Freilos hatte der an Nummer eins gesetzte Grieche Stefanos Tsitsipas. Der 22-Jährige, der im Vorjahr im Finale dem Russen Andrej Rubljow unterlegen war, gab eine Liebeserklärung an die Hansestadt ab. „Hamburg ist so grün, so viele Bäume, das ist für mich total entspannend“, sagte er. „Ich fühle mich hier fast wie zu Hause, das habe ich woanders noch nicht so empfunden.“

© dpa-infocom, dpa:210712-99-357010/3

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