Fußball News Sport

Vor Top-Duell: Bayer-Coach Gerardo Seoane adelt Florian Wirtz

Spielt sich immer mehr in den Fokus: Leverkusen-Youngster Florian Wirtz. Foto: Marius Becker/dpa
Spielt sich immer mehr in den Fokus: Leverkusen-Youngster Florian Wirtz. Foto: Marius Becker/dpa

Keck und abgezockt, torgefährlich und mit Spielmacherqualitäten: Leverkusens Youngster Wirtz startet durch unter dem Bayer-Kreuz.

Die Experten sagen Florian Wirtz eine große internationale Karriere voraus, beim Bundestrainer steht er hoch im Kurs und Bayer Leverkusen freut sich über ein weiteres großes Talent nach Kai Havertz.

Vor dem Top-Spiel der Rheinländer gegen den FC Bayern München am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) adelt auch Bayer-Coach Gerardo Seoane seinen erst 18 Jahre alten Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz.

Der Schweizer erklärte, dass Wirtz der talentierteste junge Spieler sei, den er je trainiert habe. „Ja, auf jeden Fall. Vor allem, weil er sehr wenig Zeit gebraucht hat, um vom Nachwuchsspieler zum Führungsspieler auf dem Platz zu werden“, sagte Seoane dem Streamingdienst DAZN.

„Ein geiler Zocker“

Florian Wirtz, der im vergangenen Jahr vom Nachbarn 1. FC Köln nach Leverkusen gewechselt war, startet in dieser Saison so richtig durch unter dem Bayer-Kreuz.

Mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg gegen den FSV Mainz 05 erreichte der offensive Mittelfeldspieler am 25. September als jüngster Bundesligaspieler die Marke von zehn Treffern. Trotz seines jungen Alters ist der gebürtige Pulheimer im Team längst anerkannt und eine feste Größe.

„Ein geiler Zocker. Wahrscheinlich macht er jede Woche eine Geschichte. Er macht das überragend, auch in der Kabine“, befand Bayer-Torhüter Lukas Hradecky.

Florian Wirtz, der als Spielgestalter und Torschütze glänzt, hat in seinen bisherigen acht Pflichtspielen in dieser Saison bereits sechs Treffer erzielt, darunter auch in jedem Europa-League-Spiel getroffen.

„Die Effizienz, dass er praktisch bei jedem zweiten Tor direkt beteiligt ist, ist beeindruckend“, schwärmte sein Coach. Gerardo Seoane weiß aber auch, dass gerade junge Spieler noch Schwankungen unterliegen und auch Rückschläge wegstecken müssen: „Er braucht noch ein bisschen Zeit, ist jetzt am richtigen Ort, kann sich bei uns toll entfalten, wird gut begleitet und unterstützt.“

Havertz als Vorbild

Am Anfang seiner Bayer-Zeit stand Florian Wirtz auch noch mit Kai Havertz auf dem Platz. „Kai ist natürlich ein Vorbild. Er hat mir einige gute Tipps gegeben, und ich konnte mir vor allem im Training viel abschauen. Er war definitiv jemand, zu dem ich aufschauen konnte“, sagte der 18-Jährige dem Vereinsportal in einem Interview.

Das Interesse großer Clubs wird nicht lange auf sich warten lassen. In Leverkusen hat Florian Wirtz einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. „Uns ist allen bewusst, dass der nächste Schritt zu einem der Top-Fünf-Vereine irgendwann kommen wird“, sagte Bayers Cheftrainer.

Die nächsten beiden Jahre dürfen sich die Rheinländer sicherlich über die Künste ihres Ausnahmetalentes freuen. „Florian wird auf jeden Fall die nächsten zwei Jahre eine gute Rolle in Leverkusen spielen. Was danach kommt, weiß man noch nicht. Sein Fokus liegt aber jetzt nur auf Bayer und der Nationalelf“, sagte Vater und Berater Hans-Joachim Wirtz unlängst der Bild-Zeitung.

© dpa-infocom, dpa:211016-99-617456/2



[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar