Fußball

Löw-Abschluss gegen Nordmazedonien: Kraftakt für EM-Stimmung

Ein Sieg ist eingeplant: Die deutsche Nationalmannschaft beim Abschlusstraining für das Spiel gegen Nordmazedonien. Foto: Federico Gambarini/dpa
Ein Sieg ist eingeplant: Die deutsche Nationalmannschaft beim Abschlusstraining für das Spiel gegen Nordmazedonien. Foto: Federico Gambarini/dpa

Joachim Löw steht zum 33. und letzten Mal als Bundestrainer an der Seitenlinie bei einem WM-Qualifikationsspiel. Bislang ist er ungeschlagen. Das soll gegen Nordmazedonien so bleiben.

Seine beeindruckende Rekordbilanz will sich der in WM-Qualifikationsspielen noch ungeschlagene Joachim Löw nicht von Nordmazedonien vermiesen lassen.

Vor der dritten Ausscheidungspartie auf dem Weg zur Endrunde 2022 in Katar innerhalb einer Woche warnt der Bundestrainer deshalb vor dem Gegner. Technisch versiert und nicht schlechter als Rumänien sei der Außenseiter, der im Sommer erstmals bei einer EM vertreten ist.

Die Fußball-Nationalmannschaft soll nach den Erfolgen gegen Island (3:0) und in Rumänien (1:0) am heutigen Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) mit einem Erfolgserlebnis in Löws letzten Turnier-Countdown Richtung EM-Endrunde im Sommer gehen.

DIE AUSGANGSLAGE:

Deutschland hat im Gegensatz zu anderen großen Fußball-Nationen wie Spanien, Frankreich, Portugal oder den Niederlanden in den ersten zwei Spielen der WM-Qualifikation noch nicht geschwächelt. Die DFB-Auswahl führt die Gruppe J mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten an.

Ein weiterer Sieg gegen Nordmazedonien, und Löws Nachfolger könnte die Ausscheidungsrunde im September deutlich entspannter fortsetzen. Für Löw zählt nur noch das Stimmungsbarometer Richtung EM-Endrunde im Sommer. Dafür ist ein couragierter Auftritt gegen Nordmazedonien wichtig.

DAS PERSONAL:

Eine Änderung in seiner Startelf hat Löw schon angekündigt. Marc-André ter Stegen wird erstmals seit November 2019 wieder im DFB-Tor stehen. Der Schlussmann vom FC Barcelona war lange verletzt und muss die wieder klare Hierarchie im DFB-Tor angesichts der Souveränität von Kapitän Manuel Neuer akzeptieren.

Ob Timo Werner oder auch Florian Neuhaus in der Startelf stehen werden, will Löw von letzten Trainingseindrücken und Gesprächen mit Leroy Sané und Leon Goretzka abhängig machen. Robin Gosens wäre nach überstandener Muskelverletzung ein Kandidat als Linksverteidiger statt Emre Can. An seinem 4-3-3-System dürfte Löw festhalten.

DER GEGNER:

Der Jubel war riesig in Nordmazedonien. Im Playoff-Finale der Gruppensieger aus dem schwächsten Nations-League-Pool D buchte die noch junge Fußball-Nation in Georgien das EM-Ticket. Erstmals gelang dank der neuen UEFA-Regularien die Qualifikation für ein großes Turnier.

Im Sommer geht es in der Gruppe C gegen die Niederlande, Österreich und die Ukraine. Der Einzug in die K.o.-Runde wäre eine Sensation. Löw warnt aber vor den technischen Fähigkeiten und hält das Team um Volksheld Goran Pandev für ziemlich ausgebufft. Rumänien hatte bei seinem 3:2-Erfolg zum Quali-Auftakt viel Mühe. Liechtenstein wurde von Mazedonien 5:0 geschlagen.

DIE PERSPEKTIVE:

Nach der Partie wird Löw sein ganzes Augenmerk auf die EM-Vorbereitung richten. In der Bundesliga und der Champions League müssen sich seine Turnier-Kandidaten beweisen. Mitte Mai fällt dann bei der Nominierung die mit Spannung erwartete Entscheidung, ob der Bundestrainer ein Comeback von Thomas Müller oder Mats Hummels für notwendig erachtet.

Am 25. Mai startet das Trainingslager in Seefeld in Tirol. Letzte Testgegner im Spielplan des DFB-Team sind am 2. Juni Dänemark und am 7. Juni Lettland. Drei Tage später bezieht die DFB-Auswahl das Turnier-Teamquartier in Herzogenaurach mit kurzen Wegen zu den drei Gruppenspielen gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) in München.

© dpa-infocom, dpa:210330-99-33879/2

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