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Darüber spricht die Liga: Kimmich-Pause und Tedesco-Start

Kann sein Comeback frühestens im Januar feiern: Joshua Kimmich. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
Kann sein Comeback frühestens im Januar feiern: Joshua Kimmich. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Ein neuer Trainer in Leipzig und ein Dauer-Sorgenfall in München: Die Bundesliga hat vor dem Jahresendspurt wieder reichlich Gesprächsstoff.

Seit Wochen liefert der Fall Joshua Kimmich der Fußball-Bundesliga neue Debatten. Das ist auch vor dem 15. Spieltag nicht anders. Derweil soll es in Leipzig ein neuer Trainer richten, in Mönchengladbach halten sie noch am derzeitigen Coach fest.

Kimmich-Ausfall

Nach einem Monat in Quarantäne „scharrte“ Joshua Kimmich bereits „mit den Hufen“. So berichtete es Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Nun konnte sich der ungeimpfte Nationalspieler nach seiner Corona-Infektion zwar frei testen, aber aus einem Comeback im Fußballstadion noch vor Weihnachten wird trotzdem nichts.

Covid-19 hatte Folgen für Kimmichs Lunge. „Leichte Infiltrationen“, sprich Flüssigkeit in dem lebenswichtigen Organ, verhindern laut Kimmich, dass er sofort wieder „voll trainieren“ kann. D

er 26 Jahre alte Profi verpasst damit im Jahresendspurt auch noch die Spiele gegen Mainz, in Stuttgart und gegen Wolfsburg. Er könne es aber kaum abwarten, „im Januar wieder voll mit dabei zu sein“. Erste Comeback-Chance wäre der Rückrundenstart gegen Gladbach am 7. Januar. Nagelsmann muss damit im Mittelfeld weiter auf Corentin Tolisso auf Kimmichs Position setzen.

Tedesco-Debüt

Nur zwei Trainingseinheiten stehen Domenico Tedesco vor seinem Debüt auf der Trainer-Bank von RB Leipzig am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach zur Verfügung.

Der im vergangenen halben Jahr nach seinem Weggang von Spartak Moskau vereinslose Deutsch-Italiener setzt vor allem auf Gespräche mit den Spielern. „Ich muss schauen, wo ich wie helfen kann“, sagte Tedesco.

Allerdings ist er zum schnellen Erfolg verdammt. Wenn er das von der Vereinsführung nach wie vor am Leben gehaltene Ziel Champions League-Qualifikation erreichen will, sollten die drei Partien bis zur Winterpause nicht verloren werden. Drei Niederlagen am Stück hatten am vergangenen Sonntag zur vorzeitigen Trennung der Leipziger vom erst zu Saisonbeginn verpflichteten Jesse Marsch geführt.

Europapokal-Bilanz

Drei von vier Bundesligisten schafften es nicht ins Achtelfinale der Champions League, der VfL Wolfsburg kann sich nicht mal mit der Europa League trösten. Dass nur der FC Bayern das Weiterkommen in der Königsklasse schaffte, spricht nicht für die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Clubfußballs.

Allein Lissabon stellt mit Benfica und Sporting mehr Teams in der K.o.-Phase als die Bundesliga. In der Europa League kamen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt als Gruppenerste weiter, der 1. FC Union Berlin scheiterte hingegen in der Conference League.

Gladbacher Negativlauf

Die Fans sind auf 180, der Sportchef beschwichtigt – bei Borussia Mönchengladbach gibt es trotz der aktuellen Krise keine Konsequenzen.

Die Borussen-Anhänger kritisieren daher den Umgang von Eberl und Trainer Adi Hütter mit den Spielern nach dem 0:6 gegen Freiburg und sprechen von einer „Wohlfühloase“ bei den Borussen. Eberl kann damit nichts anfangen. „Das Wort verstehe ich gar nicht“, sagte Eberl. „Was soll das heißen? Dass wir hier niemanden öffentlich an die Wand nageln und stattdessen lieber sachlich analysieren?“

Veränderungen gegen RB Leipzig könnte es trotzdem geben. Christoph Kramer, Breel Embolo und Kapitän Lars Stindl sind Kandidaten für die Startelf.

Badisches Spitzenspiel

Zwei badische Teams in der Spitzengruppe der Bundesliga gibt es auch nicht aller Tage – doch jetzt ist genau das der Fall. „Wir haben ein Derby, ein Spitzenspiel, Nordbaden gegen Südbaden – Platz vier gegen Platz fünf“, bilanzierte Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß vor der Partie beim SC Freiburg an diesem Samstag (15.30 Uhr).

Dass sich Freiburg als Vierter und Hoffenheim als Fünfter kurz vor der Winterpause in dieser Tabellenregion treffen würden, hätten vor der Saison wohl beide Clubs nicht erwartet. Die Freiburger zumindest waren im Laufe dieser Spielzeit schon vorher immer Gesprächsthema.

Erst, weil sie zehn Partien gar nicht verloren und dann gleich dreimal in Serie. Und jüngst, weil sie mit dem 6:0 bei Borussia Mönchengladbach am vergangenen Sonntag den höchsten Erfolg ihrer Bundesliga-Historie feierten. Die Hoffenheimer hingegen haben sich fast schon heimlich ins obere Drittel geschoben, zuletzt gelangen drei Siege nacheinander.

© dpa-infocom, dpa:211210-99-327850/3

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