Fußball

Bundesliga: Das war der Samstag, das kommt Sonntag, den 14.03.2021

Thomas Müller (r) bereitete gleich zwei Bayern-Tore am Samstag vor. Foto: Carmen Jaspersen/dpa-Pool/dpa
Thomas Müller (r) bereitete gleich zwei Bayern-Tore am Samstag vor. Foto: Carmen Jaspersen/dpa-Pool/dpa

Bayern in Titelform mit einem Torjäger auf Rekordkurs. Schalke in Absteiger-Form. In Berlin jubelt Union, Hertha gerät immer mehr in Not. In Leipzig kommt es zum Duell der Verfolger.

Im Osten Berlins freute sich Union-Profi Max Kruse über Pizza zur Belohnung. Aber auch woanders gab es am Samstag in der Fußball-Bundesliga Grund für gute Laune.

Der FC Bayern sackte souverän weitere drei Punkte ein, Münchens Torjäger Robert Lewandowski durfte „stolz“ sein auf seine nächste historische Torjäger-Marke. In Mainz bejubelte der FSV einen eminent wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg.

Nur der FC Schalke, der hatte so gar nichts zum Lachen. Und Hertha BSC auch nicht. Schlaglichter vom Samstag und der Ausblick auf den Sonntag des 25. Spieltags der Fußball-Bundesliga:

PIZZA FÜR DIE EISERNEN

„Normalerweise achtet unser Ernährungswissenschaftler, oder wie ich ihn nennen soll, schon drauf“, sagte Max Kruse lachend. In der Hand hielt er eine Pizza-Schachtel – und leer war die nicht.

„Heute war es vorher angesagt, dass es Pizza gibt. Mehr geht ja nicht“, stellte der ehemalige Nationalspieler fest, der am kommenden Freitag 33 Jahre alt wird. Der 2:1-Sieg des 1. FC Union Berlin gegen den 1. FC Köln, zu dem Kruse mit einem verwandelten Elfmeter beitrug, ließ das Punkte-Konto der Köpenicker auf 38 wachsen.

Die Europapokalränge sind von der Alten Försterei aus zu sehen. „Europa League hätte ich Bock drauf“, sagte Kruse. Auf die gemüselastige Pizza, die er später bei Instagram in einer Story postete, hatte Kruse übrigens weniger Bock.

VORBEREITER UND VOLLENDER

Der eine setzt seine Bewerbungstour für die Rückkehr in die Nationalmannschaft fort. Gleich zwei Tore des FC Bayern beim 3:1 in Bremen bereitete Thomas Müller vor. 13 Vorlagen lieferte er nun insgesamt schon in dieser Saison.

„Wir hatten die Aufgabe, hier zu gewinnen, das haben wir geschafft. Das ist für uns eine weitere Etappe“, sagte Müller nach der Partie, in der der Beitrag von Torjäger Robert Lewandowskis nicht fehlen durfte.

„Ich bin stolz, dass ich die Zahl von 268 Toren in der Bundesliga wie der legendäre Klaus Fischer erreicht habe“, twitterte der Weltfußballer aus Polen: „Ich will mit meinen Toren immer helfen, dass wir mit dem FC Bayern neue Titel gewinnen.“

MAINZER GLÜCKSELIGKEIT

Er hatte vier Spiele wegen einer Knieverletzung gefehlt. Beim 0:0 gegen Schalke in der Partie zuvor kam Robin Quaison eine Minute zum Einsatz. Gegen den SC Freiburg erzielte der 27 Jahre alte Schwede in der 84. Minute das Tor zum erlösenden 1:0-Sieg.

„Es ist immer schön, Tore zu schießen, da ist es eigentlich egal, dass ich länger verletzt war“, sagte er nach dem Sieg, der ihn und den FSV zunächst auf den Relegationsplatz hievte.

DAS KÖNIGSBLAUE ENDLOS-LEID

Ein Slapstick-Eigentor vom eigentlichen Hoffnungsträger Shkodran Mustafi, ein 0:5 am Ende im zweiten Spiel des nächsten neuen Trainers. Inmitten der Spekulationen um eine Rückkehr von Ralf Rangnick zum FC Schalke 04 erlebten die Gelsenkirchener beim VfL Wolfsburg ein weiteres Debakel.

„Wir treffen in gewissen Situationen leider zu oft die falsche Entscheidung, wenn es die Chance gibt, dass wir uns einmal belohnen. Nach meinem Eigentor wurde es dann schwierig für uns“, kommentierte Mustafi. „Wir können nach so einem Spiel resignieren oder wir können sagen, dass wir noch Spiele haben“, sagte Coach Dimitrios Grammozis.

DORTMUNDER HABEN MAL GUT LACHEN – HERTHANER NICHT

Allen war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Dieser 2:0-Arbeitssieg war ein Wohltuer für die Westfalen. Die Champions-League-Plätze bleiben ein realistisches, aber auch notwendiges Ziel für Borussia Dortmund. E

in Fernschuss von Julian Brandt, bei dem Hertha-Keeper Rune Jarstein kapital patzte, und Teenager Youssoufa Moukoko sorgten für die Freude in Dortmund – und Enttäuschung bei den Hauptstädtern.

„Natürlich müssen wir uns alle an die Nasen fassen, hinten und vorne“, betonte Kapitän Niklas Stark. Trainer Pal Dardai sieht Redebedarf: „Der Plan war, in der zweiten Halbzeit umzustellen und offensiv und mutig zu spielen. Es hat komplett nicht funktioniert, da mache ich mir ein bisschen Sorgen.“ Darüber müssten sie sprechen, betonte er.

DAS VERFOLGERDUELL

Kommt RB Leipzig wieder bis auf zwei Punkte ran? Oder greift Eintracht Frankfurt nun auch noch Platz drei an? Gespielt wird bei den Sachsen und das verheißt nichts Gutes für die Hessen. Die Gäste-Mannschaft konnte in den bisherigen Begegnungen der beiden Clubs noch nie gewinnen. Und RB weist in der Red Bull Arena auch noch eine beeindruckende Bilanz auf: Seit Mitte Oktober 2019 feierten sie dort 23 Siege, neun Spiele endeten remis. Verloren gingen gerade mal zwei.

© dpa-infocom, dpa:210313-99-811321/4

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