Formel 1

Formel 1: Darauf muss man achten beim Großen Preis von Bahrain

Mick Schumacher vom Haas F1 Team gibt beim Großen Preis von Bahrain sein Formel-1-Debüt. Foto: Hasan Bratic/dpa
Mick Schumacher vom Haas F1 Team gibt beim Großen Preis von Bahrain sein Formel-1-Debüt. Foto: Hasan Bratic/dpa

Es scheint, als seien die Rufe nach einer packenden Formel-1-WM erhört worden. Max Verstappen setzt Mercedes mit Superstar Lewis Hamilton erstmal unter Druck. Dahinter geht auch einiges ab. Weiter weg sind die beiden Deutschen – vorerst.

Es ist soweit. 30 Jahre nach seinem Vater Michael startet Mick Schumacher an diesem Sonntag (17.00 Uhr MESZ) zum ersten Mal bei einem Formel-1-Rennen. Anders als der spätere Rekordweltmeister muss der 22-Jährige seine Premiere aber von weit hinten in Angriff nehmen.

Vielleicht kann ihm Sebastian Vettel ja ein bisschen helfen; der Schumacher-Kumpel steht auf Rang 18 und damit einen Platz vor ihm. Von Position 1 bis Platz 20 – es gibt einiges zu beobachten oder wie es die Formel 1 selbst schrieb: „Das erste Rennen der Saison hat viele Zutaten für einen Klassiker.“

DIE PLÄTZE 18 UND 19 IN DER STARTAUFSTELLUNG:

Ein grüner Aston Martin, ein weißer Haas. Drinnen Sebastian Vettel und Mick Schumacher.

Dass der 33 Jahre alte viermalige Weltmeister in unmittelbarer Nähe des elf Jahre jüngeren Debütanten starten muss, hatte wohl kaum einer erwartet. Schlechter als das deutsche Duo war nur Nikita Masepin – Mick Schumachers Teamkollege.

Während Vettel mit all seiner Rennerfahrung gleich zu Beginn versuchen wird, Plätze gut zumachen, geht es für Mick Schumacher darum, die stets heikle Startphase schadlos zu überstehen und sein erstes Formel-1-Rennen auch zu Ende zu fahren.

„Ich würde es nicht Herausforderung nennen, sondern einfach Erfahrung sammeln“, meinte Mick Schumacher. Vater Michael war nach nur wenigen hundert Metern 1991 in Spa von einem Kupplungsdefekt gestoppt worden.

EIN ERSTER VORGESCHMACK:

Max Verstappen, der Herausforderer gegen Lewis Hamilton, den Titelverteidiger. Es ist das Duell, von dem viele träumen. Zumindest in Bahrain deutete sich an: Der Red Bull des Niederländers ist schnell, sehr schnell. Die Pole ist bester Beleg. Von Platz zwei startet Hamilton im Mercedes, von Rang drei Valtteri Bottas im zweiten Mercedes.

Schlecht allerdings für Verstappen: Neuzugang Sergio Perez, der gegen Ende der vergangenen Saison auf einer kürzeren Streckenvariante seinen ersten Formel-1-Sieg gefeiert hatte, schaffte es als Elfter nicht in die Top Ten. Er fehlt, um Hamilton und Bottas auch taktisch weiter unter Druck setzen zu können. „Der Kampf ist eröffnet“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff aber bereits.

WEIßE, ROTE ODER GELBE REIFEN:

Bahrain-Rennen sind auch Strategiespiele. 57 Runden auf einem Belag mit ordentlichem Reifenverschleiß. Hersteller Pirelli hält eine Zweistopp-Strategie für am wahrscheinlichsten.

Allerdings kommt es dann darauf an, wer wann welche Reifen aufziehen lässt – weichere und damit schnellere, aber auch rascher abbauende oder härtere und damit länger haltbare, aber langsamere. Die Pirelli-Analytiker meinen: Am Schnellsten sind zwei sogenannte Stints auf den gelben Mediumreifen à 18 Runden plus einen auf den weißen harten Reifen à 21 Runden.

Wer aber mit den weichen starten muss, weil er mit denen im zweiten Quali-Abschnitt die Zeit für den Einzug in Top Ten geschafft hatte, dem werden alle drei Reifentypen empfohlen: 14 Runden auf den roten weichen Gummis, 24 Runden auf den harten weißen und 19 auf dem gelben Mediumreifen.

DIE FAHNEN:

Es gibt reichlich davon. Angestrahlt durch die Flutlichter, die den 5,412 Kilometer langen Kurs auch zur abendlichen Ortszeit gleißend hell erstrahlen lassen.

Doch das Licht macht den Fahrer das Leben nicht schwer, anders ist es, wenn sich die Fahnen heftig bewegen. Denn es könnte ziemlich windig, wenn nicht sogar stürmisch werden. Vor allem Mercedes könnte das treffen, der Wagen hat noch nicht die Stabilität seiner erfolgreichen Vorgängermodelle.

© dpa-infocom, dpa:210327-99-997348/2

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