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Basketball: Deutschland ohne NBA-Star Dennis Schröder zu Olympia

Das DBB-Team muss in Tokio auf Dennis Schröder verzichten. Foto: Swen Pförtner/dpa
Das DBB-Team muss in Tokio auf Dennis Schröder verzichten. Foto: Swen Pförtner/dpa

Deutschland wird beim Basketball-Turnier bei Olympia in Tokio endgültig auf NBA-Star Dennis Schröder verzichten. Der 27 Jahre alte Point Guard, der zuletzt bei den Los Angeles Lakers unter Vertrag stand, wird nicht mit im Flieger nach Tokio sitzen, wie der Deutsche Basketball Bund mitteilte.

„Grund dafür sind nach wie vor die enormen Versicherungsanforderungen, die nicht erfüllbar sind“, heißt in einer gemeinsamen Mitteilung von Schröders Management und dem Deutschen Basketball Bund.

Dennis Schröder „natürlich enttäuscht“

„Ich wäre unglaublich gerne in Tokio mit dabei gewesen. Es sind die Olympischen Spiele, das ist für einen Sportler so ziemlich das Größte und von einer Teilnahme an Olympia habe ich immer geträumt. Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass ich bei diesem bedeutungsvollen Turnier nicht zusammen mit dem Team auflaufen und kämpfen kann“, sagte Dennis Schröder.

Der gebürtige Braunschweiger hatte bereits beim Qualifikationsturnier in Split wegen der nicht geklärten Versicherungsfrage gefehlt. Nachdem die deutsche Mannschaft das Ticket nach Tokio geholt hatte, hatte Schröder aber noch einmal mit einer Olympia-Teilnahme geliebäugelt.

„Mein Agent muss jetzt seinen Job machen. Die deutsche Nationalmannschaft hat ihren Job gemacht, gucken wir“, hatte Dennis Schröder, der das deutsche Team bei allen vier Spielen der Qualifikation als Zuschauer in der Halle unterstützt hatte, voller Emotionen gesagt.

„Glaube fest an die Jungs“

Doch wie schon vor dem Turnier in Split war eine Lösung in der Versicherungsfrage trotz erneuter Bemühungen nicht möglich.

Dennis Schröder ist aktuell ohne Vertrag, hofft ab Anfang August, wenn in den USA die sogenannte Free Agency beginnt, aber auf einen hoch dotierten Kontrakt in dreistelliger Millionenhöhe – eine Summe, die gerade in Pandemiezeiten kein Versicherungsunternehmen absichern wollte.

„Wir mussten ja mit dieser Entwicklung rechnen. Doch es ist natürlich klar, dass man für einen Weltklassespieler wie Dennis nichts unversucht lässt“, sagte Bundestrainer Henrik Rödl.

Dennis Schröder will nun daheim die Daumen drücken. „Ich bin definitiv der größte Fan des Teams und glaube fest an die Jungs“, sagte er. Deutschland trifft bei Olympia in der Vorrunde auf Italien, Nigeria und Australien.

© dpa-infocom, dpa:210716-99-410072/2



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