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Sieg in Stuttgart: Jungstar Ansgar Knauff wahrt Dortmunds Mini-Chance

Dortmunds Trainer Edin Terzic (l) und Matchwinner Ansgar Knauff. Foto: Tom Weller/dpa
Dortmunds Trainer Edin Terzic (l) und Matchwinner Ansgar Knauff. Foto: Tom Weller/dpa

Kein leichter Sieg, aber umso wichtiger. Der BVB gewinnt in Stuttgart. Und einer freut sich ganz besonders. 19 Jahre jung und der entscheidende Torschütze.

Matchwinner Ansgar Knauff genoss die Gratulationen auf dem Platz. Von Trainer Edin Terzic bekam der 19 Jahre alte Schütze des Tores für Borussia Dortmund zum 3:2 (0:1)-Sieg beim starken Aufsteiger VfB Stuttgart eine besonders herzliche Umarmung.

„Es ist eine unglaubliche Woche für mich gewesen“, sagte Ansgar Knauff beim Sender Sky zu seinem Startelf-Debüt unter der Woche gegen Manchester City und nun zu seinem ersten Bundesliga-Tor.

Vier Monate nach der 1:5-Demontage im Hinspiel nahm der BVB durch eine Energieleistung Revanche und wahrte sich am Samstagabend auch die Mini-Chance auf die Champions League – weiterhin sieben Punkte trennen den BVB allerdings von Eintracht Frankfurt und Platz vier.

Es hätten aber auch noch mehr sein können, wenn ein Teenager nicht getroffen hätte. „Ich bin reingekommen, wollte mein Bestes geben. Es freut mich, dass es geklappt hat“, sagte Ansgar Knauff. Auf die Frage, warum er derzeit so gut drauf sei, entgegnete er lächelnd: „Ich weiß auch nicht.“

Zuvor hatte Marco Reus (52.) nach 1130 Spielminuten ohne Tor in der Fußball-Bundesliga wieder für den BVB getroffen, den weiteren BVB-Treffer erzielte Jude Bellingham (47.). Den Stuttgartern reichten die beiden Tore von Sasa Kalajdzic (17.) und Daniel Didavi (78.) nicht für eine erneute Überraschung gegen die Westfalen. „Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit haben uns gekillt“, kommentierte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat.

Vier Tage vor dem Rückspiel im Königsklassen-Viertelfinale gegen Manchester City am Mittwoch (21.00 Uhr) mühte der BVB sich, hatte mehr Ballbesitz, rannte immer wieder an – belohnte sich dank mehr Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft aber erst in einer turbulenten zweiten Halbzeit. Dabei mussten die Westfalen nach der Pause auf Mats Hummels verzichten, der wegen Magenkrämpfen ausgewechselt wurde.

Am 32-Jährigen lag es aber nicht, dass der BVB nach einer guten Viertelstunde in Rückstand geriet. Die Dortmunder dominierten zwar weite Teile des Spiels, machten aber gerade im ersten Durchgang zu viele Fehler. Eigentlich hatten die Gäste in der Anfangsphase alles im Griff, doch dann patzten sie im Spielaufbau, was der VfB zu einem schnellen Gegenangriff nutzte.

Borna Sosa flankte den Ball hoch in den Strafraum, wo der lauernde Kalajdzic Marwin Hitz per Kopfball überlupfte. Für Sosa war es bereits die neunte Torvorlage in dieser Saison, fünf der vergangenen sechs gab er Kalajdzic – und alle davon verwandelte der Zwei-Meter-Mann per Kopf. Auch anschließend wurden die aggressiven Gastgeber meist dann gefährlich, wenn dem BVB Fehler unterliefen.

Die Borussia rannte somit schon wieder früh einem Rückstand hinterher, ließ sich davon aber nicht beirren. Wenn sich die Mannschaft von Trainer Edin Terzic in Stuttgart eines nicht vorwerfen lassen konnte, war es mangelndes Engagement. Doch es fehlte an Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft, die wenigen Schusschancen nutzte der BVB nicht. Auch Erling Haaland fiel zunächst kaum auf.

Die Tore mussten also diesmal andere machen. Unmittelbar nach der Pause startete der BVB seinen bislang besten Angriff, den Bellingham mit einem wuchtigen Flachschuss aus 15 Metern zum Ausgleich abschloss. Fünf Minuten später drehte Reus das Spiel. Wieder agierten die Gäste im Vergleich zum ersten Durchgang überraschend zielstrebig, einen Pass von Reyna ließ Haaland im Strafraum clever durch die Beine, wo Reus lauerte und den Ball zum 2:1 ins Eck schlenzte.

Die Partie nahm jetzt Fahrt auf. Erst vergab Tanguy Coulibaly (66.) die Riesenchance zum Ausgleich, gut zehn Minuten später schloss Didavi einen starken Konter zum Ausgleich ab. Doch dann schlug Knauff zurück. Auf Vorlage von Haaland sorgte der 19-Jährige für den Endstand.

© dpa-infocom, dpa:210410-99-155673/3

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