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Sport und Bewegung im Kindesalter beugen Haltungsschäden vor

Noch eine Runde Fußball! Kinder haben mitunter einen unglaublichen Bewegungsdrang. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Noch eine Runde Fußball! Kinder haben mitunter einen unglaublichen Bewegungsdrang. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Manchmal wundern sich Mama und Papa auf dem Spielplatz, wie viel Energie in ihrem Nachwuchs steckt. Diesen Bewegungsdrang sollten sie ruhig fördern – wichtig ist aber, dass die Trainingsdosis stimmt.

Kinder haben einen größeren Bewegungsdrang als Erwachsene. Es lohnt sich für Eltern, dies frühzeitig zu fördern, damit das Interesse am Sport über das Grundschulalter hinaus bis zur Pubertät erhalten bleibt. Dazu rät die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin.

Ein sportmotorisches Training habe bei Kindern und Jugendlichen verschiedene Auswirkungen. Es diene der Entwicklung von Körper und Geist und beuge Haltungsschäden und Verletzungen vor. Vorausgesetzt, Inhalt und Dosis stimmen.

Belastung: Schmaler Grat

Denn der Grat zwischen Mangelbelastung und Verletzungsfolgen durch Überbelastung ist schmal.

Wie belastbar Kinder sind, lasse sich weder am kalendarischen noch am biologischen Alter festmachen. Das sei sehr unterschiedlich und individuell. Was man allerdings sagen kann: Die Empfindlichkeit des Gewebes von Kindern nimmt nach Angaben der Fachgesellschaft zu, je schneller sie wachsen.

Generell zu beachten ist, dass kindliche Knochen, Sehnen und Knorpel teils nicht so belastbar sind wie bei Erwachsenen. Fakt ist also: Das Training muss alters- und entwicklungsgerecht sein.

Chronischer Bewegungsmangel

Bewegung im Kindesalter ist jedenfalls unverzichtbar – ein chronischer Mangel daran führe bei vielen Kindern zu Kraft- und Haltungsdefiziten, so die Fachgesellschaft.

Zwischen sechs und acht Jahren liege ein kritisches Alter, in dem sich Haltungsschwächen und Übergewicht ganz besonders bemerkbar machen.

Ein steigender Fettanteil führe dazu, dass das Kind sportmotorisch weniger leistungsfähig sei. Ein kindgerechtes Muskel- und Krafttraining könne hier entgegenwirken.

© dpa-infocom, dpa:210423-99-326411/2


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