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Rheumatoide Arthritis: Operation der „rebellischen“ Gelenke

Schmerzende und geschwollene Gelenke sind ein typisches Symptom von Rheuma. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn
Schmerzende und geschwollene Gelenke sind ein typisches Symptom von Rheuma. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Mehrfache OPs an Gelenken und Sehnen: Das brachte eine rheumatoide Arthritis früher häufiger mit sich. Heutzutage kommen Betroffene oft um Eingriffe herum. Manchmal aber sind sie weiterhin notwendig.

Rheumatoide Arthritis muss nach Expertenangaben heutzutage seltener operiert werden – das liegt an immer besser wirksamen Medikamenten, die zur Verfügung stehen und so eine Operation der Gelenke ersparen.

Man führe weniger operative Entfernungen von entzündlichem Gewebe durch, sagt Prof. Hans-Dieter Carl von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. „Auch künstliche Gelenke werden seltener eingesetzt als noch vor 20 Jahren.“

Manchmal sprechen einzelne Gelenke auf die medikamentösen Behandlungen jedoch nicht an. „Rebellische Gelenke“ werden sie von den Fachleuten genannt. Sie schmerzen und bleiben geschwollen.

Bringt hier auch ein Wechsel der Medikation keinen Effekt, rät der Orthopäde zu einer sogenannten Synovialektomie. Bei diesem Eingriff wird entzündete Gelenkhaut entfernt. Die Erfolgschancen seien wie bei den Medikamenten umso besser, je früher die Behandlung erfolge, so Carl. „Zeit ist Gelenk – das gilt auch hier.“

© dpa-infocom, dpa:210924-99-343098/2

weiterführende Informationen:
➡️ Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie
➡️ Mitteilung der Fachgesellschaft
➡️ Gesundheitsinfo Rheumatoide Arthritis
➡️ weitere News aus der Themenwelt Gesundheit



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