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Weitere Unwetter in Teilen Deutschlands vorhergesagt

Feuerwehrleute pumpen in Hamburg Wasser von einer überfluteten Straße ab. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Feuerwehrleute pumpen in Hamburg Wasser von einer überfluteten Straße ab. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Schwere Gewitter, Starkregen und Hagel: Davor warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch weiterhin. Vor allem die trockenen Böden bereiten Experten Sorgen. In Bayern könnte es Hochwasser geben.

Berlin (dpa) – Nach Wochen der Dürre und schwerer Waldbrände hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag vor örtlich starken, zum Teil schweren Gewittern mit Starkregen im Osten und Nordosten gewarnt. Vereinzelt könne es auch Hagelschauer und Windböen geben. Am Abend sollen weitere Schauer- und Gewitterwolken vom Westen und Nordwesten her aufziehen. Auch hier seien unwetterartigen Entwicklungen nicht ausgeschlossen.

Zudem warnt der DWD vor Dauerstarkregen am Alpenrand. Dabei ist im Laufe des Freitags und Samstags „extrem ergiebiger Dauerregen“ zwischen 50 und 140 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden möglich, verstärkt durch Gewitter. Auch im restlichen Altbayern könnte es demnach mit Mengen zwischen 50 und 80 Litern pro Quadratmetern anhaltend stark regnen. Auslöser ist laut Wetterdienst ein Höhentief, das im Laufe des Tages vom Bodenseeraum aus über Bayern zieht.

Hochwasser möglich

Vor allem kleinere Gewässer könnten deswegen innerhalb kurzer Zeit stark ansteigen und über die Ufer treten, schrieben die Fachleute des bayerischen Hochwassernachrichtendiensts auf ihrer Webseite. „Regional können auch größere Regionen von Hochwasser betroffen sein.“ Auf Grund der „sehr dynamischen Wetterentwicklung“ kristallisiere sich noch kein regionaler Schwerpunkt heraus. „Das Risiko, von ergiebigem Starkregen getroffen zu werden, nimmt jedoch Richtung Süden und Osten zu.“

Die Niederschläge im Süden des Landes waren nach bisherigen Angaben in der Nacht zum Freitag nicht so stark wie befürchtet. Polizei und Rettungskräfte in Oberbayern meldeten nur vereinzelt vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßenunterführungen. Nach der langen Trockenheit konnten die Böden mancherorts das Wasser nicht schnell genug aufnehmen, weshalb das Wasser nur oberflächlich ablaufen konnte, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Auch in Berlin und in Teilen Brandenburgs gab es in der Nacht zum Freitag Regen – allerdings sei es bislang zu keinen Einsätzen gekommen, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr.

© dpa-infocom, dpa:220819-99-442998/4


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