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Zwei von drei Tiefkühlprodukten ohne Herkunftsangabe

Tiefkühlerbsen stammen überwiegend aus Deutschland oder aus grenznahen Ländern wie den Niederlanden oder Belgien. Das zeigt eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Bayern. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn/dpa
Tiefkühlerbsen stammen überwiegend aus Deutschland oder aus grenznahen Ländern wie den Niederlanden oder Belgien. Das zeigt eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Bayern. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn/dpa

Vom Obst bis zum Fertiggericht gibt es alles an der Tiefkühltheke. Wer jedoch wissen will, aus welchem Land die gefrorenen Lebensmittel kommen, erfährt das nur etwa in jedem dritten Fall.

München (dpa/tmn) – Bei zwei von drei Tiefkühlprodukten steht nicht auf der Verpackung, wo der Inhalt herkommt. Das ist das Ergebnis einer Stichprobe der Verbraucherzentrale Bayern vom Sommer 2021. 52 Tiefkühllebensmittel haben die Verbraucherschützer untersucht und dabei exemplarisch tiefgekühlte Erdbeeren, Erbsen und Fertiggerichte mit Hähnchenfleisch unter die Lupe genommen. Nur 16 der 52 Produkte hatten eine Herkunftsangabe.

Die Verbraucherzentrale hat darüber hinaus bei den Herstellern nachgefragt. Fazit: Das Hähnchenfleisch in Tiefkühl-Fertiggerichten kommt vor allem aus Thailand und Brasilien, seltener aus europäischen Ländern wie Polen, Rumänien, den Niederlanden oder Belgien.

Die Tiefkühl-Erdbeeren stammen aus Marokko und Ägypten sowie aus Osteuropa (Türkei, Polen und Bulgarien). Kein einziges erfasstes Erdbeer-Produkt kommt aus Deutschland, anders als die Erbsen: Sie sind überwiegend aus Deutschland oder aus grenznahen Ländern wie den Niederlanden oder Belgien.

Bei verarbeiteten Lebensmitteln bleibt es bis auf wenige Ausnahmen den Produzenten überlassen, Angaben zur Herkunft ihrer Ware zu machen.

© dpa-infocom, dpa:220114-99-712677/2

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