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Brotbox schlägt Alufolie und Brotpapier

Kaum irgendwo ist die Pausenstulle besser aufgehoben als in einer klassischen Brotbox. Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa-tmn
Kaum irgendwo ist die Pausenstulle besser aufgehoben als in einer klassischen Brotbox. Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa-tmn

Wie kommt das Pausenbrot von A nach B? Klassische Lösungen wie Alufolie oder Brotpapier sind jedenfalls nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Ein anderer Dauerbrenner hängt sie locker ab.

Bremen (dpa/tmn) – Alufolie als Verpackung für belegte Brote ist nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Bremen nicht die beste Wahl.

Abgesehen davon, dass sie häufig nur einmal verwendet werden kann und viel Energie bei ihrer Herstellung nötig ist, kann sie laut den Verbraucherschützern beim Kontakt mit salzigen und sauren Lebensmitteln Alu-Partikel ans verpackte Essen abgeben, die man dann beim Verzehr mit der Speise aufnimmt. Da zu viel Aluminium im Körper gesundheitlich bedenklich sein kann, übt man hier lieber Verzicht.

Unkritisch für den Verzehr, aber nicht zwingend unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ist Brotpapier. Das sei ein klassisches Einwegprodukt und gehöre nach der Nutzung in den Restmüll, so die Verbraucherschützer. Beim Altpapier-Recycling würde es wegen aufgenommenen Fetts und bestimmter Inhaltsstoffe nur stören.

Bienenwachstücher nur bedingt hygienisch

Bienenwachstücher wiederum eignen sich vor allem für Obst und Gemüse. Fettige Lebensmittel wie belegte Brote oder Kuchen sollten lieber nicht darin eingeschlagen werden: Wachsbestandteile könnten sich lösen und später zusammen mit den Lebensmitteln verzehrt werden.

Weil sich bei hohen Temperaturen die Beschichtung der Bienenwachstücher lösen kann, sollte man die Tücher auch nur unter lauwarmem Wasser abspülen. Richtig hygienisch sei das nicht, so die Verbraucherzentrale. Aus dem Grund rät das Bundesinstitut für Risikobewertung auch davon ab, rohe tierische Lebensmittel wie Hähnchenbrust oder Rindersteak mit den Tüchern in Kontakt zu bringen. Verwendet man diese erneut, könnten sonst möglicherweise noch anhaftende Keime auf andere Lebensmittel übertragen werden.

Brotbox als beste Variante

Geht es nach den Verbraucherschützern, packt man Lebensmittel nicht in Alufolie, Brotpapier oder Bienenwachstücher, sondern investiert lieber in eine Brotbox aus Edelstahl, Glas oder aus dem Kunststoff Polypropylen. Sie sollte das sogenannte Glas-Gabel-Symbol tragen. Das bedeutet: Die Box ist für den Kontakt mit Lebensmitteln ausgelegt und gibt keine Schadstoffe ans eingepackte Essen ab. Das Symbol bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass eine Box auch spülmaschinengeeignet ist. Fehlen Angaben dazu, sollte man sie lieber von Hand auswaschen.

© dpa-infocom, dpa:210628-99-172533/2

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