Rund um die Krankheit Alzheimer kursieren viele Missverständnisse. Eines ist, dass die Krankheit mitunter als normale Alterserscheinung abgetan wird. Das sei jedoch falsch, stellt der Verein Alzheimer Forschung Initiative (AFI) klar.
Es sei, so die AFI möglich, die Eiweiß-Ablagerungen durch bildgebende Verfahren sichtbar zu machen. Ein organisch gesundes Gehirn kann bis ins hohe Alter sehr leistungsfähig sein, auch wenn es in der Regel langsamer wird.
Bei Alzheimer hingegen sterben Nervenzellen im Gehirn ab. Betroffene werden zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Die Ursache ist noch nicht geklärt, zwei verschiedene Eiweißablagerungen spielen dem aktuellen Forschungsstand zu Folge eine Rolle: Plaques aus Beta-Amyloid und Fibrillen aus Tau.
Alzheimer ist – das ist ein weiterer Irrtum – auch nicht mit Demenz gleichzusetzen. Unter Demenz werden nach Angaben der AFI mehr als 50 verschiedene Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit summiert. Es ist also der Überbegriff. Alzheimer sei mit rund zwei Drittel aller Fälle wiederum die häufigste Form der Demenz.
Die Krankheit sei zudem auch nur in weniger als einem Prozent der Fälle erblich bedingt. „Meistens ist das Alter das größte Risiko für eine Alzheimer-Krankheit. Die altersbedingte Form der Erkrankung macht rund 99 Prozent aller Fälle aus“, so die AFI, laut der Studien zeigen, dass Bewegung, geistige Fitness, soziale Kontakte und die richtige Ernährung das Risiko senken können.
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