Vinzenz Geiger hat dem deutschen Team in der Nordischen Kombination den ersten Saisonsieg beschert.
Nach einem starken Sprung und einer taktischen Meisterleistung in der Loipe ließ der Oberstdorfer in Ramsau am Dachstein sogar Dominator Jarl Magnus Riiber aus Norwegen hinter sich.
Der 23 Jahre alte Vincenz Geiger schloss mit einer Gruppe zu Sprungsieger Riiber auf und gewann dann den Zielsprint vor dem Gesamtweltcup-Sieger, der diesmal nur Rang zwei belegte.
Dritter im Klassement in Ramsau wurde der Österreicher Lukas Greiderer vor seinem Landsmann Johannes Lamparter. Rang fünf ging an den deutschen Team-Olympiasieger Fabian Rießle.
„Ich glaube, Ramsau liegt mir einfach. Die letzten Jahre waren immer gut. Heute ist ein perfekter Tag, auch im Lauf ging es perfekt auf“, sagte Vincenz Geiger, der zum Saisonstart noch deutlich zurückhing. „Am Ende habe ich einfach intuitiv entschieden.“
Bundestrainer Hermann Weinbuch attestierte Vincenz Geiger „einen starken Schlussspurt“, der dem DSV-Team den ersten Saison in der Nordischen Kombination bescherte. Weinbuch fügte an: „Ich bin natürlich sehr, sehr froh, dass wir den Riiber geschlagen haben.“
Nach drei norwegischen Siegen zum Auftakt in Ruka in Finnland war nun erstmals ein Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV) siegreich. Hinter Geiger und Rießle komplettierten Terence Weber (8.), Eric Frenzel (10.) und Johannes Rydzek (12.) ein starkes Teamergebnis vor traumhafter Wintersport-Kulisse.
Vor allem auf der Schanze, wo die Deutschen in den vergangenen Jahren häufig Probleme hatten, waren zuletzt klare Fortschritte erkennbar. Diese sorgen für Hoffnung mit Blick auf die weiteren Termine im Kalender der Nordischen Kombinierer.
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