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Geduld gefragt: Trainerstellen in der Bundesliga besetzt

Hat nach seinem Aus beim BVB noch keinen neuen Arbeitgeber: Marco Rose. Foto: Sven Hoppe/dpa
Hat nach seinem Aus beim BVB noch keinen neuen Arbeitgeber: Marco Rose. Foto: Sven Hoppe/dpa

Sieben Clubs der Fußball-Bundesliga gehen mit einem neuen Trainer in die Saison. Inzwischen sind alle Erstliga-Stellen besetzt. Namhafte Kandidaten befinden sich also erst einmal im Wartestand.

Stuttgart (dpa) – Nun hat auch der FC Augsburg als letzter der 18 Clubs der Fußball-Bundesliga einen Trainer für die neue Saison gefunden.

Durch Enrico Maaßens bestätigten Wechsel von Borussia Dortmund II zu den bayerischen Schwaben müssen sich andere namhafte Trainer gedulden, für sie ist vorerst kein Platz. Eine Auswahl.

Deutschsprachige Trainer mit Bundesliga-Erfahrung

Marco Rose: Die hohen Erwartungen konnte Rose bei Borussia Dortmund nicht erfüllen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bezeichnete die Saison als „unbefriedigend“, für den 45-Jährigen war trotz Platz zwei in der Liga nach nur einem Jahr Schluss. Doch schon wenige Wochen nach der Trennung soll Medienberichten zufolge in OGC Nizza ein französischer Club Interesse am gebürtigen Leipziger haben.

Adi Hütter: Borussia Mönchengladbach und Adi Hütter – das war am Ende ein teurer Irrtum. Für 7,5 Millionen Euro kam der 52 Jahre als Österreicher von Eintracht Frankfurt. Doch nach nur einer Saison trennten sich die Wege wieder. Gehandelt wurde er in der Öffentlichkeit seit seinem Abgang bei keinem anderen Verein.

Markus Weinzierl: Der Vorgänger von Enrico Maaßen verkündete nach dem letzten Saisonspiel gegen Fürth seinen Rücktritt beim TV-Sender Sky und überraschte damit die Augsburger Verantwortlichen. Unmittelbar danach soll er ein Kandidat bei Hoffenheim gewesen sein, was der Verein dementierte.

Sebastian Hoeneß: Nach seinem Aus in Hoffenheim will Hoeneß erst einmal eine Pause einlegen. „Jetzt ist ein guter Moment, die drei Jahre Profi-Trainerdasein, die Erfahrungen zu strukturieren und sacken zu lassen“, sagte der 40-Jährige der „Sport Bild“.

Bruno Labbadia: Wenn in der Bundesliga ein Trainer gehen muss, gehört Bruno Labbadia (56) häufig zu den potenziellen Nachfolge-Kandidaten. Zuletzt war er bis Ende Januar 2021 für Hertha BSC tätig. Später wurde er unter anderem mit den europäischen Clubs Young Boys Bern und CFC Genua in Verbindung gebracht. Zu einer Einigung kam es nie.

Joachim Löw: Der Ex-Bundestrainer ist bereit für eine neue Aufgabe. Das bestätigte er im Mai am Rande des DFB-Pokal-Finals in Berlin. „Ich würde schon gerne wieder einen Club trainieren. Das würde mir Spaß machen“, sagte Löw bei Sky. Neben einer Rückkehr zu Fenerbahce Istanbul soll sich auch Paris Saint-Germain mit dem 62-Jährigen beschäftigen. Ein Bundesliga-Comeback hatte er noch zu DFB-Zeiten stets ausgeschlossen.

Und sonst?

Zinedine Zidane wartet seit fast einem Jahr auf eine neue Aufgabe, nachdem er Real Madrid gleich zweimal betreut hatte. Immer wieder gilt der frühere Weltklasse-Mittelfeldspieler als Kandidat bei der französischen Nationalmannschaft oder bei Paris. Andrea Pirlos bislang einziges Engagement endete nach nur einer Saison bei Juventus Turin. Er soll derzeit bei verschiedenen Clubs auf dem Zettel stehen. Vor einer Woche saß Pirlo beim Nations-League-Spiel Italiens gegen Deutschland in Bologna auf der Tribüne – als Zuschauer. Ole Gunnar Solskjaer würde nach seinem Aus bei Manchester United eine neue Aufgabe helfen, um die Karriere wieder anzukurbeln.

© dpa-infocom, dpa:220608-99-593978/4

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